Erste Hilfe am Hund: grundlegende Tipps für Notfälle

Der Erste-Hilfe-Kurs ist für Autofahrer ein Muss, ohne ihn gibt es keinen Führerschein – und das zu Recht. Wer aber einen treuen Vierbeiner besitzt, benötigt keinen Nachweis für Erste Hilfe am Hund, obwohl dies im Notfall für das Tier lebensrettend sein kann. Möchten Sie gut vorbereitet sein, wenn Ihrem Hund etwas zustößt? Sei es die gefürchtete Magendrehung, ein gefährlicher Insektenstich oder ein Hitzeschlag: Reico Partner Hundefutter Vital fasst die wichtigsten Tipps für den Notfall zusammen und sagt Ihnen auch, wie Sie einen Erste-Hilfe-Kurs am Hund in der Nähe finden, um noch besser vorbereitet zu sein.

1. Erste Hilfe Hund bei Erbrechen und Übelkeit: Was tun?

Verdauungsprobleme gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Hunden, manchmal steigern sie sich besorgniserregend. Halten Übelkeit, Erbrechen und Durchfall länger als 24 Stunden an oder wirkt Ihr vierbeiniger Gefährte sehr instabil, sollten Sie mit Ihrem Tier einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn das Erbrochene eine auffällige Färbung aufweist oder besonders übel riecht. Füllen Sie in diesem Fall den Mageninhalt in ein Gefäß und bringen Sie es beim Tierarztbesuch mit.

Bei Verdauungsproblemen im normalen Rahmen sieht die beste Erste Hilfe folgendermaßen aus:

  • Füttern Sie Ihren Hund nicht, solange er sich erbricht.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
  • Halten Sie das Tier warm und gönnen Sie ihm viel Ruhe.

Bessert sich der Zustand Ihres Hundes nach etwa 24 Stunden deutlich, versuchen Sie dem Tier eine leichte CuraDog Karotten-Apfel-Suppe oder ähnliches zu füttern. So bieten Sie dem Magen einen sanften Einstieg zurück in die Normalität.

2. Magendrehung! So leisten Sie Erste Hilfe beim Hund

Zuerst die schlechte Nachricht: Echte Erste Hilfe bei Magendrehung am Hund ist für einen Laien nicht möglich, Ihr Tier muss in diesem Fall auf schnellstem Weg zum Arzt oder gleich in die Klinik. Eine Magendrehung ist immer lebensgefährlich, die Ursachen dafür sind übermäßiger Stress, eine zu große Futterportion am Tag und zu hastiges Schlingen. Hinzu kommen erbliche Vorbelastungen, die Sie als Hundehalter nicht vermeiden können, sowie die mit den Jahren nachlassende Festigkeit der Magenbänder, die das Organ an seinem Platz halten.

Mit den folgenden Maßnahmen senken Sie das Risiko für diesen schwerwiegenden Notfall:

  • Kleine Futtergaben in zwei bis drei Portionen am Tag bei erhöhtem Risiko.
  • Zwei Stunden Ausruhen und Verdauen nach jedem Essen.
  • Nach der Mahlzeit kein Treppensteigen oder Wälzen.
  • Den Hund vor Stress schützen und Rückzugsorte bieten.
  • Für Schnellesser: speziellen Anti-Schling-Napf besorgen.

3. Erste Hilfe bei Blasenentzündung am Hund: Das ist zu tun!

Hauptsächlich in der kalten Jahreszeit drohen Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen. Nicht nur Menschen tun diese Erkrankungen weh, auch Tiere haben darunter zu leiden. Darum ist es immer besser, mit Blasen- oder Harnwegsentzündung den möglichst schnellen Weg zum Arzt anzutreten. Im schlimmsten Fall wird sonst aus einem eher harmlosen Infekt eine gefährliche Nierenbeckenentzündung.

Der Arzt verschreibt bei bakteriellem Befall ein passendes Antibiotikum sowie schmerz- und entzündungshemmende Mittel. Sind Fehlbildungen oder gar Tumore an der Erkrankung schuld, schlägt der Mediziner womöglich eine Operation vor.

Sie selbst können Folgendes tun, um Ihrem geliebten Begleiter zu helfen:

  • Dem Hund viel zu trinken geben, gern auch Fenchel- oder Kamillentee.
  • Bei Trinkverweigerung: Wasser ins Futter / Brühe ins Wasser mischen.
  • Für viel Wärme sorgen, ohne Zugluft mit kuscheligem Schlafplatz.
  • Bei Kälte im Winter mit Hundepullover spazieren gehen.

  • D-Mannose (Naturzucker) füttern, um Escherichia coli Bakterien zu binden.
  • Heimatglück Geflügel von Reico füttern, mit frischer Brennnessel

Die Brennnessel regt den Harntrakt zum Durchspülen an und kann so dabei helfen, die Keime schneller loszuwerden. Außerdem entfalten ihre Inhaltsstoffe eine entzündungshemmende Wirkung.

4. Insektenstich: Hund mit Erste Hilfe behandeln

Plötzlich ist es passiert: Ihren Hund hat etwas gestochen – eine Hummel, eine Wespe oder Bremse – und er leidet Schmerzen. Es kommt zu Schwellungen, im schlimmsten Fall sogar zu einem Schock: Wie kann ich meinem Tier in dieser Situation helfen? Es lohnt sich, immer ein kleines Erste Hilfe Set für den Hund am Mann oder an der Frau zu haben, das unter anderem eine Pinzette enthält. Damit können Sie einen eventuell zurückgebliebenen Stachel zügig entfernen.

Weitere Maßnahmen sind:

  • Das Tier an die Leine legen, damit es nicht im Schock davon läuft.

  • Den Hund streicheln und mit sanfter Stimme beruhigen.

  • Im Bedarfsfall Maulkorb oder Maulschlinge als Beißschutz anlegen.
  • Bei Bewusstlosigkeit: Hund in die stabile Seitenlage bringen.
  • Einstichstelle kühlen, mit Eispack oder unter fließendem Wasser.
  • Äußere Stiche evtl. mit frischem Zwiebelsaft oder Essigwasser behandeln.
  • Bei Stich in den Rachen, wenn möglich Eiswürfel oder Speiseeis geben.
  • Evtl. Insekt aus dem Rachenraum entfernen und Hals stark kühlen.

Zeichnet sich ein schwerer Notfall ab, gilt es, immer so zeitnah wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen, um nicht das Leben Ihres Hundes zu riskieren.

5. Die Sommerplage: Erste Hilfe bei Hund mit Hitzschlag

Es herrscht brüllende Sommerhitze, Ihr Hund atmet zunehmend schnell und flach, bekommt Herzrasen, die Schleimhäute röten sich stark. Das Tier wird apathisch, taumelt, erbricht womöglich, die Körpertemperatur steigt über 40 Grad Celsius: Dann haben Sie es höchstwahrscheinlich mit einem Hitzschlag zu tun. Wenn Sie nun nicht schnellstens gegensteuern, mündet das Ganze womöglich im Kreislaufkollaps mit bläulichen Schleimhäuten, Bewusstlosigkeit und Koma. Die Körpertemperatur muss runter!

  • Den Hund an einen kühlen Ort bringen.
  • Das Tier vorsichtig abkühlen, zum Beispiel mit kühlem Wasser.
  • Nicht zu schnell kühlen, kein eiskaltes Wasser nutzen.
  • Bei den Pfoten und Gliedmaßen mit dem Kühlen beginnen.
  • Vorarbeiten über Unterbauch und Lende bis zum Nacken.
  • Bei Kühlen mit feuchten Handtüchern: Tücher häufig wechseln.
  • Evtl. einen Ventilator oder kalten Fön nutzen.
  • Fiebermessen, um den Hund nicht unter 38 Grad Celsius zu kühlen.
  • Dem Kranken lauwarmes Wasser zu trinken geben.
  • Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage, Kopf überstrecken, Zunge raus.
  • Und ab zum Tierarzt!

Für einen entspannten Sommer ohne Hitzschlag lesen Sie diesen Ratgeber.

6. Erste-Hilfe-Kurs für Hunde finden: So bereiten Sie sich bestens vor

Zum Glück ist der Erste-Hilfe-Kurs für Hunde inzwischen weit verbreitet und hat gewiss schon vielen Vierbeinern das Leben gerettet. Zuständig sind die üblichen Anlaufstellen, die ähnliche Kurse auch für menschliche Patienten anbieten. Beispielsweise erhalten Sie eine Erste-Hilfe-Kurs Hund beim örtlichen Roten Kreuz, beim Arbeiter-Samariter-Bund oder den Maltesern. Die Kosten liegen bei ungefähr 40,00 Euro: gut investiertes Geld, wenn es darum geht, das Leben Ihres Hausgenossen zu bewahren.

Zeitlich dürfte die Teilnahme ebenfalls kein Problem sein, meistens findet der Erste-Hilfe-Kurs am Hund samstags statt, entweder vormittags oder nachmittags für ein paar Stunden. Manchmal erscheinen dort auch Hundefreunde, die zurzeit keinen eigenen Vierbeiner haben, aber im Notfall bereit sein möchten.

7. Das Erste-Hilfe-Set für Hunde: Was gehört alles hinein?

Wer einen entsprechenden Kurs absolviert und stets ein Hunde-Erste-Hilfe-Set zur Hand hat, ist rund um die Uhr bereit, Tierleben zu retten. Diese Gegenstände sind im Set sehr hilfreich:

  • Einweghandschuhe
  • Alkoholfreies Wund-Desinfektionsmittel
  • Wundsalbe
  • Mullbinden / Mulltupfer
  • Verbandswatte
  • Verbandsschere
  • Fixierpflaster
  • Einwegspritze (ohne Kanüle)
  • Pinzette und Zeckenzange
  • Fieberthermometer

In Absprache mit dem Tierarzt können Sie außerdem Folgendes für Notsituationen dazulegen:

  • Antiallergische Salbe, z.B. für Bienenstiche
  • Abschwellendes Verstauchungsgel
  • Evtl. homöopathische Mittel oder Bachblüten
  • Andere vom Tierarzt empfohlene Arzneien

8. Gesunder Hund – glücklicher Mensch

Durch ausgewogenes, natürliches Hundefutter lassen sich viele Erkrankungen vermeiden oder abmildern. Darum empfehlen wir an dieser Stelle die kostenlose Futterberatung von Reico Partner Hundefutter Vital. Hier treffen Sie auf viele Jahre Hundeerfahrung, gepaart mit detailliertem Fachwissen: Nutzen Sie diesen Vorteil für sich und Ihren treuen Freund!

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