Hundepflege leicht gemacht: Tipps und Tricks für ein glückliches Haustier
Hundepflege, das ist viel mehr als nur Sauberhalten. Sie dient auch der liebevollen Beziehungsarbeit und basiert auf jede Menge Vertrauen zwischen Tier und Mensch. Ohren, Augen, Maul und Pfoten: All das sind sensible Zonen, die Sie als Hundehalter berühren und auf verschiedene Weise behandeln müssen. Hunde, die vom Welpenalter an mit einer regelmäßigen, freundlichen Pflege vertraut sind, lassen die Maßnahmen meist problemlos zu und genießen sie sogar teilweise.
Team Hundefutter Vital erklärt, an was Sie bei der Hundepflege unbedingt denken sollten und welche Tipps und Tricks hilfreich sind. Für einen glücklichen, gesunden Hund – und zufriedene Menschen.
1. Herzstück der Hygiene: Welche Hunde brauchen wenig Fellpflege?
Das Herzstück der Hundepflege ist die regelmäßige Pflege des Fells. Langhaarige Rassen, egal in welcher Größe, stellen in diesem Bereich hohe Ansprüche an ihr Herrchen oder Frauchen. Bürsten, kämmen, trimmen, säubern: Das alles gehört mit einem solchen Tier zur Routine. Wer dazu keine Lust hat, richtet sich schon bei der Anschaffung seines treuen Gefährten darauf ein und entscheidet sich für ein kurzhaarige Exemplar. Von Zeit möchten wir an dieser Stelle gar nicht reden, denn jeder, der sich einen liebesbedürftigen Vierbeiner zulegt, sollte genügend davon in petto haben.
Diese Hunderassen haben besonders pflegeleichtes Fell:
Aber Achtung: Die Entscheidung für ein Haustier ist zu vielschichtig, um sie nur an die Länge des Fells zu knüpfen. Dackel können beispielsweise äußerst sture Kerlchen sein, während Weimarer als Jagdhunde viel Aufmerksamkeit und Erziehung brauchen, während der Jagdtrieb im Zaum gehalten werden muss. Kurzhaarige Rassen können außerdem ähnlich stark haaren wie langhaarige! Allergiker und empfindliche Menschen sollten sich deshalb für wenig haarende Tiere wie Havaneser, den portugiesischen Wasserhund, den Schnauzer oder den Pudel entscheiden, die aber je nach Rasse viel Fellpflege brauchen.
Sie sehen: Schon allein das Fellpflegethema ist komplex, darum sollte niemand die Entscheidung für einen bestimmten Hund intuitiv treffen, sondern erst nach reiflicher Überlegung, gegründet auf handfesten Informationen.
2. Glänzendes Fell: So funktioniert die haarige Hundepflege
Je nach Beschaffenheit des Hundefells müssen Herrchen oder Frauchen in bestimmten Abständen zur Bürste greifen. Besteht zum Beispiel eine Verfilzungsgefahr, ist tägliches Bürsten angesagt. Im Sommer verschafft ein flotter Kurzhaarschnitt Ihrem langhaarigen Freund Erleichterung – und Ihnen längere Ruhezeiten zwischen den Pflegeeinheiten. Mit ein bisschen Übung und keinem allzu hohen stilistischen Anspruch gelingt das Trimmen auch einem Laien. Für ein professionelles Styling gibt es spezielle Hundefriseure in beinahe jeder größeren Stadt. Unser Fellpflege-Ratgeber beantwortet weitere Fragen zu diesem wichtigen Thema, und hier erklären wir zusätzlich, wie Sie Ihren Hund durch den Fellwechsel begleiten.
Unser Tipp: Baden Sie Ihren frisch frisierten Hund, um alle losen Haare loszuwerden. Sonst verteilen diese sich als Nächstes in Ihrer Wohnung.
3. Wasser marsch! Wie oft sollten Hunde baden?
Viele Hunde lieben das Plantschen im Wasser, das kommt dem hygieneliebenden Besitzer sehr entgegen. Ohne entsprechende Erziehung badet der eifrige Badehelfer allerdings regelmäßig mit, wenn er sein Tier in die Wanne steckt. Ein kleiner Trost: Baden ist gar nicht oft nötig. Nur, wenn dein Tier sehr verschmutzt ist oder einen üblen Geruch verströmt, ist es wirklich “dran”.
Ansonsten ist der Badebedarf überhaupt nicht mit dem Menschen vergleichbar, einige Hunde kommen sogar ganz ohne Baden aus. Das liegt an der Selbstreinigungskraft des Hundefells, das mit einem dünnen Fettfilm überzogen ist. Daran bleibt nur wenig Schmutz hängen, und was haften bleibt, fällt bald wieder ab. Was sich nicht von selbst löst, lässt sich normalerweise ausbürsten. Meistens ist der Mensch der eigentliche Grund fürs Baden, zum Beispiel, wenn er sein Bett mit der Fellnase teilt.
Greifen Sie zu einem speziellen milden Hundeshampoo, auf keinen Fall zu Duschgel oder Shampoo für Menschen. Beginnen Sie mit einem sanften, angenehm warmen Wasserstrahl auf die Beine und arbeiten Sie sich zum Körper hoch. Versuchen Sie, Augen und Ohren möglichst auszusparen und nutzen Sie für den Kopf vorzugsweise einen feuchten Waschlappen, statt ihn abzuduschen. Wenn Sie das Hundefell mit dem Föhn trocknen möchten, wählen Sie die unterste Temperaturstufe.
Unser Tipp: Bürsten oder kämmen Sie Ihren tierischen Badegast vor dem Bad gründlich aus. So schwimmt hinterher nicht allzu viel Schmutz in Ihrer Wanne und Sie lösen die Verknotungen im langen Fell, die sich durch Wasserkontakt noch weiter zuziehen können.
4. Hotspot der Hundepflege: Pfoten in Ordnung halten
Tag für Tag läuft Ihr Vierbeiner darauf herum, ohne Schuhe, auf jeder Art von Boden. Teppich oder Asphalt, Sandstrand oder Fliesen, Wiese oder Wald: Für alle Untergründe sollte Ihr Tier gut gerüstet sein, mit vier gesunden, gepflegten Hundepfoten.
Spätestens dann, wenn Ihr Hausgenosse die Pfoten schräg aufsetzt oder Sie klickende Geräusche auf dem Boden hören, sind die Krallen an der Reihe. Es ist besser, sie schon vorher zu kappen, aber wie sagt man so schön: Besser spät als nie.
Das Krallenschneiden ist nicht ganz so leicht, es erfordert einige Übung und viel Geduld sowie Vertrauen seitens des Hundes. Lassen Sie sich den Vorgang am besten vom Tierarzt zeigen, um alles richtig zu machen. Und wirken Sie liebevoll und freundlich auf Ihr Tier ein, inklusive einer Belohnung. Verwenden Sie Krallenzange und Feile und kürzen Sie die Krallen so, dass sie nicht mehr den Boden berühren. Gleichzeitig dürfen sie nicht zu kurz werden, sonst fließt Blut und dem armen Tier tut es richtig weh.
Langes Fell hat die Angewohnheit, auch an den Pfoten zu wuchern und kann, genau wie die Krallen, bis auf den Boden wachsen. Dann rutscht das Tier auf seinen eigenen Haaren aus! Stutzen Sie in diesem Bereich deshalb regelmäßig das Fell, auch in den Ballenzwischenräumen. Zwischen den Ballen siedeln sich allzu gern Parasiten an, außerdem neigen die Haare dort stark zum Verfilzen. Darum ist an dieser Stelle besondere Obacht gefragt.
Unser Tipp: Dauerndes Pfotenlecken bedeutet nicht immer, dass ein Hund Probleme mit den Pfoten hat. Das Verhalten kann auch andere Gründe haben. Welche das sind, lesen Sie in unserem Ratgeber “Hund leckt Pfoten: Das könnte dahinterstecken”.
5. So gelingt die intensive Pfotenpflege beim Hund
Bei angegriffenen Pfoten kann ein Pfotenbad im lauwarmen Wasser hilfreich sein. Pfotenbalsam legt sich anschließend schützend über die sensible Haut. Vor allem im Winter ist hochwertiger Balsam eine wahre Wohltat, massieren Sie ihn gründlich auf der ganzen Pfote ein, damit die Haut an allen Stellen geschmeidig bleibt.
Das folgende Hundepflege Set ist im Vierbeineralltag unentbehrlich:
Unser Tipp: Als hilfreich hat es sich erwiesen, immer eine Dose Allgäuer Vital-Balsam von REICO im Haus zu haben, zur intensiven Hautpflege bei Mensch und Tier. Es ist unter anderem als Pfotenbalsam nutzbar, wirkt aber auch gegen Liegeschwielen, weist Streusalz ab, unterstützt körpereigene Regenerationsprozesse und wirkt wohltuend für den Gelenk- und Bewegungsapparat.
6. Ohrenpflege für den Hund: wichtig – aber nicht beliebt
Meine Ohren gehören mir! Die meisten Vierbeiner mögen es nicht, wenn sich jemand intensiv mit ihren Ohren beschäftigt. Trotzdem sollten Sie das Ohreninnere etwa einmal pro Woche auf Verschmutzungen und Milben kontrollieren. Bei Stehohren ist das weniger problematisch als bei Hängeohren. Letztere neigen aufgrund mangelnder Belüftung eher zur Bakterien- und Pilzansiedlung.
Die Reinigung erfolgt mit einem weichen Baumwolltuch oder einem Baumwollpad. Warmes Wasser hilft beim Anlösen von Schmutz, Wattestäbchen sind tabu. Dafür darf aber ruhig mal die Schere anrücken, die die Ohrenhaare kurz- und die Gehörgänge freihält.
Unser Tipp: REICO-Ohrenpflege enthält wohltuende Pflegestoffe, die das Hundeohr sowohl reinigen als auch die Haut beruhigen. Ein bis zwei Tropfen genügen, die Sie sanft ins Ohr einmassieren. Vielleicht beginnt Ihr Tier damit, die Ohrenpflege doch noch zu lieben.
7. Auch nötig: Augenpflege bei sensiblen Hunderassen
Einige Hunderassen neigen zu Problemen mit den Augen. Bei Französischen Bulldoggen stehen die Augäpfel beispielsweise besonders hervor, darum trocknen sie häufig aus oder sie zeigen übermäßigen Tränenfluss. Auch Malteser und Möpse gehören in diesem Sinne zu den “Augentieren”. Als Pflegemittel eignet sich das die REICO-Augenpflege, geliefert in einer praktischen Tropfflasche. Nur ein bis zwei Tropfen genügen, um das Auge auszuspülen und anschließend den ausgespülten Dreck aus der Augenumgebung abzuwischen.
Gehen Sie dabei sanft und vorsichtig vor. Das Mittel besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen, die das Auge nicht reizen, aber den Reinigungsprozess unterstützen. So reibt sich Ihr Tier nicht mehr unter hoher Verletzungs- und Verschmutzungsgefahr mit den Pfoten durch die Augen und profitiert von einer verkrustungs- und dreckfreien Augenzone.
Unser Tipp: Denken Sie bei einem langhaarigen Fellträger daran, die Augen regelmäßig freizuschneiden. Das dient nicht nur der unverstellten Sicht, sondern verhindert auch, dass sich Haare im Auge verfangen und dabei zu Reizungen führen.
8. Hundepflege für Zähne und Zahnfleisch: unentbehrlich!
Essen und Trinken gibt es jeden Tag, die Zähne und das Zahnfleisch sind entsprechend gefordert. Und wir Menschen wissen sehr genau: Zahnschmerzen sind so ziemlich das Letzte, das wir haben möchten. Auch den geliebten Gefährten sollten wir deshalb davor schützen, ebenso wie vor allen unangenehmen Folgeerscheinungen eines ungepflegten Gebisses.
Kontrollieren Sie das Hundegebiss mindestens einmal pro Woche, schieben Sie die Lefzen dafür vorsichtig nach unten oder oben. Sehen Sie Zahnstein oder Schmutz zwischen den Zähnen? Verschiedene Kauartikel wirken dem entgegen, Sinn machen sie allerdings nur, wenn sie zuckerfrei sind und aus naturgesunden Zutaten bestehen, wie zum Beispiel die Wildschwein-Beißer von REICO.
Wie bei uns Menschen kann Zahnstein zu Zahnfleischentzündungen führen, die wehtun und negative Auswirkungen auf viele Funktionen im Körper haben. Überlassen Sie die Zahnfleischentfernung Ihrem Tierarzt, der kennt sich damit aus und richtet keine Schäden an. Laien sind normalerweise mit dieser Aufgabe überfordert, sollten aber auf keinen Fall zulassen, dass der schädliche Schmutz weiter im Hundemaul wächst. Alle Details über den Umgang mit Zahnstein erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Tägliches Zähneputzen wie beim Menschen benötigt der Hund nicht, einmal wöchentlich reicht. Doch gibt es tatsächlich spezielles Zahnputzzeug für Ihren freundlichen Gefährten, bestehend aus Hundezahnbürste und Hundezahncreme. Gewöhnen Sie Ihr Haustier möglichst frühzeitig, am besten schon als Welpe, daran, dann stößt die Maßnahme normalerweise auf Akzeptanz.
Unser Tipp: Mit Fingerlingen funktioniert das Zähneputzen in der Regel am besten, denn in Ihren eigenen Fingern haben Sie das meiste Gefühl. Für das Tier ist das deutlich angenehmer und Sie selbst können zielgerichteter arbeiten.
9. Hundepflege in der Nähe – oder mobile Hundepflege rufen
Professionelle Hundefriseure sind bei entsprechend guter Ausbildung auch Hygienespezialisten. Dort erhält Ihr Hausgenosse eine Sauberkeits- und Wohlfühlkur, inklusive Krallenschneiden und Pfotenpflege. In einigen Gegenden ist auch die mobile Hundepflege aktiv, die zu Ihnen nach Hause kommt und sich dort um Ihren Hund kümmert. Ängstliche und sensible Tiere fühlen sich daheim am wohlsten und können sich dort bestimmt besser entspannen. Sie als Vertrauensperson sollten allerdings von A bis Z dabeibleiben, um das Sicherheitsgefühl zu verstärken.
Haben Sie schon die Hundepflege-Hängematten gesehen, die seit einiger Zeit überall angeboten werden? Sie bilden einen Mix aus Geschirr und Hängematte, bestehen aus weichem Stoff und fixieren das Tier, ohne es zu bedrängen. Vielleicht ist dies auch etwas für Ihren Hund, wenn er sich eher ungern pflegen lässt. Jedes Tier hat einen anderen Charakter, es kann gutgehen, aber auch fehlschlagen: Probieren Sie es aus, wenn Sie denken, dass Ihr Vierbeiner sich damit wohler fühlt.
10. Futterberatung als Teil der Rundum-Hundepflege
Eine intensive Hundepflege zieht sich bis nach innen, zu den Verdauungsorganen und der Nährstoffversorgung. Welche Nahrung ist gut für meinen Hund, was sollte ich besser weglassen und wie viel Futter braucht er überhaupt pro Tag? Die kostenlose Futterberatung von REICO-Partner Hundefutter Vital gibt Aufschluss über viele Futterthemen und trägt entscheidend zur Gesundheit Ihres Haustiers bei. Schließlich gilt auch für Hunde: “Du bist, was du isst.”
Weitere Ratgeber, die Sie interessieren könnten
Vereinbaren Sie jetzt Ihren kostenlosen Beratungstermin
Die Ernährung Ihres Hundes ist so individuell wie Ihr Vierbeiner selbst. Um ein langes und gesundes Hundeleben zu gewährleisten, ist daher die Wahl des Hundefutters von großer Bedeutung. Sind Sie unsicher, welches Futter für Ihren Vierbeiner das richtige ist? Wir sind fachlich geschulte REICO-Vertriebspartner und beraten Sie gern kostenlos zu allen Themen rund um die Hundeernährung und –haltung.
Haben Sie Interesse an einem unverbindlichen Gespräch? Füllen Sie dazu gerne unser Kontaktformular aus, damit wir gemeinsam das passende Futter für Ihren Hund auswählen können.