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Wie kann ich die Impulskontrolle beim Hund trainieren? 3 praktische Übungen

Auch wenn manches Herrchen oder Frauchen es kaum glauben mag: Ein gewisses Maß Impulskontrolle ist jedem Hund von Natur aus gegeben. In freier Wildbahn mussten die Vorfahren unserer Vierbeiner, die Wölfe, oft Geduld bei der Jagd oder im Sozialverhalten beweisen. Doch genetische Anlagen sind immer ungleich verteilt, darum gibt es Hunderassen mit mehr Selbstkontrolle, wie zum Beispiel der Deutsche Schäferhund, und welche mit weniger Beherrschung, wie der Jack Russell Terrier.

Junge Tiere sind impulsiver als ältere und dann wären da noch die individuellen Unterschiede, abhängig von Charakter, Sozialisation und Training. Die natürliche Impulskontrolle beim Hund zu fördern, erleichtert das Zusammenleben von Tier und Mensch. Und manche gefährliche Situation kommt gar nicht erst zustande, wenn „Hund“ sich selbst in den Griff bekommt.

Was ist die Impulskontrolle beim Hund – und was bewirkt sie?

Auf einen Impuls folgt eine Reaktion: Der Hund sieht einen fremden Menschen und bellt ihn an – oder springt euphorisch an ihm hoch. Er zieht an der Leine, weil er einer spannenden Fährte folgt, stürzt sich auf das Essen wie ein Verhungernder, auch wenn es gar nicht sein Futter ist. Das alles nervt nicht einfach nur, es kann auch andere erschrecken oder zu einer Vergiftung führen, wenn das vermeintliche Futter gar kein taugliches Hundefutter ist.

Im Artikel „Achtung Gefahr! Das dürfen Hunde auf keinen Fall essen“ erklären wir von REICO Partner Team Hundefutter Vital, von welchen Genüssen Sie Ihren Hund unbedingt abhalten sollten. 

Hat Ihr Hund eine ordentliche Impulskontrolle gelernt, kann er unerwünschtes Verhalten in bestimmten Situationen auf Ihr Kommando unterdrücken. Zur Hundeerziehung muss man ein Stück weit Hundesprache lernen, damit das Tier versteht, worum es geht. Aber keine Sorge, das ist im Grunde ganz einfach.

Die Praxis: Wie trainiere ich Impulskontrolle beim Hund?

Wie bringe ich meinem Hund Impulskontrolle bei? Dafür brauchen Sie nur selbst etwas Geduld und unsere Tipps – und eben kein teures Seminar für den Hund. Im Folgenden listen wir einige praxisnahe Impulskontrolle Übungen für Ihren Hund auf, alle mit demselben Muster: Sie senden einen Impuls (Futter, Spielzeug, Herrchen geht weg …), nutzen bereits erlernte Grundkommandos und belohnen Ihren Hund, wenn er widersteht – sei es auch noch so kurz. Wichtig: Bleiben Sie während dieser Übungen ruhig und geduldig, auch wenn es nicht auf Anhieb klappt.

  1. Übung mit Hundefutter:
  • Futternapf vor dem Hund Richtung Boden bewegen
  • Deutlich „Bleib“ oder „Warte“ sagen
  • Bei Bewegung des Hundes Napf wieder anheben
  • Bleibt Hund auch nur kurz ruhig, „Okay“ oder „Nimm“ sagen
  • Napf abstellen und Hund fressen lassen
  • Wartezeit schrittweise steigern

Ziel: Im besten Fall lernt Ihr Hund, vor dem abgestellten Napf auf Ihr Kommando zum Fressen zu warten. Die Übung funktioniert natürlich auch mit Leckerlis, gern in der naturgesunden Variante aus dem Hause Reico.

Übrigens: Wenn artgerechtes, frisches Futter nebenbei noch richtig gut schmeckt, ist nicht nur die Verführung groß, sondern auch der Gesundheitseffekt. Kennen Sie beispielsweise schon CuraDog Rotwild mit Pastinake? Der bekömmliche Kraftspender ist hypoallergen und besteht zu 60 Prozent aus kraftspendendem Muskelfleisch vom Rotwild. Eine hochwertige Proteinquelle, die es in sich hat!

  1. Übung fürs „Bleiben“: 
  • Hund nimmt Sitz- oder Platz-Position ein
  • Kommando „Bleib“ geben, einen Schritt zurücktreten
  • Hund belohnen, wenn er auch nur kurz in Position bleibt
  • Distanz und Dauer schrittweise wiederholen
  • Ablenkungen wie Klatschen oder Spielzeug hinzufügen
  • Zum Abschluss in realen Alltagssituationen üben

Ziel: Ihr Hund bleibt auf Kommando sitzen oder liegen, egal ob Sie außer Sichtweite gehen, Artgenossen vorbeilaufen, oder sonstige spannende Dinge geschehen.

  1. Übung für „Lassen“
  • Begehrtes Objekt auf den Boden legen
  • Objekt mit der Hand abdecken
  • „Lass es“ sagen und auf Ruhe oder Rückzug warten
  • Sobald der Hund ablässt, ihn belohnen
  • Die Belohnung darf nicht das begehrte Objekt sein!
  • Später Objekt unbedeckt lassen oder bewegen

Ziel: Ihr Tier soll lernen, zu widerstehen, vor allem unterwegs. Dann ist nicht mehr die Frage: Hilfe, mein Hund frisst Kot! Was tun?, sondern Sie wenden die Ekel-Mahlzeit direkt mit Ihrem Kommando ab.

Was sind die Erfolgstipps für mehr Frustrationstoleranz beim Hund?

Selbstbeherrschung fällt nicht vom Himmel, ob es nun um neugierige Zweibeiner oder vorwitzige Vierbeiner geht. Entsprechend lässt der Erfolg oft länger auf sich warten, aber mit einem mehrwöchigen Trainingsplan, der ganz allmählich immer höhere Hürden setzt, lässt sich fast jeder Hund irgendwann zügeln.

Unsere Tipps: Lassen Sie sich nicht entmutigen, sorgen Sie beim Üben für eine ruhige, reizarme Umgebung, bleiben Sie konsequent und denken Sie sich verlockende, positive Verstärkungen aus. Am Ende lockt auch Ihnen eine tolle Belohnung: viel mehr Ruhe im Alltag mit Hund und ein erheblich erleichtertes Zusammenleben.

Auch unsere kostenlose Futterberatung leistet ihren Beitrag zu mehr Harmonie zwischen Mensch und Tier: Liebe geht schließlich durch den Magen – und ein zufriedener, gesunder Hund lernt seine Lektionen deutlich schneller.

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Die Ernährung Ihres Hundes ist so individuell wie Ihr Vierbeiner selbst. Um ein langes und gesundes Hundeleben zu gewährleisten, ist daher die Wahl des Hundefutters von großer Bedeutung. Sind Sie unsicher, welches Futter für Ihren Vierbeiner das richtige ist? Wir sind fachlich geschulte REICO-Vertriebspartner und beraten Sie gern kostenlos zu allen Themen rund um die Hundeernährung und haltung. 

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