Der Deutsche Schäferhund: ein Portrait

Er gilt als Inbegriff des deutschen Rassehundes: Der Deutsche Schäferhund. Entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts, zählt der deutsche Schäferhund noch immer zu den Top 10 der beliebtesten Hunderassen in der Bundesrepublik.

Dabei ist die Zahl der neugeborenen Schäferhundwelpen laut Statista.com rückläufig. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 10.000 deutsche Schäferhunde geboren. Im Jahr 2000 lag die Zahl noch doppelt so hoch.

Wann die ersten Schäferhunde gezüchtet wurden, was die Wesensart des Schäferhunds ausmacht und ob die Hunderasse sich vielleicht auch für Sie eignen würde – all das und mehr erfahren Sie in diesem Ratgeber.

1. Herkunft des Schäferhunds

„Horand von Grafrath” war der Name des ersten Deutschen Schäferhundes.

Er gehörte dem Offizier und Hundezüchter Max Emil Friedrich von Stephanitz aus Dresden, der seither als Begründer der deutschen Schäferhundrasse gilt.

Von Stephanitz hatte den 3-jährigen Rüden von einem Frankfurter Zücher abgekauft und umbenannt. Abgespielt hatte sich das im Jahr 1898. Drei Jahre später gab es einen ersten Rassestandard für den Schäferhund.

Zu dieser Zeit gab es in ganz Europa viele verschiedene Hütehunderassen. Der Deutsche Schäferhund soll vorrangig auf sogenannte „Schläge” (Rasselinien) aus Thüringen und Württemberg zurückgehen.

2. Beschreibung des Deutschen Schäferhunds

Fell:

  • einfarbig schwarz oder grau oder schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben oder hellgrauen Abzeichen

Größe und Gewicht:

  • Rüden sind zwischen 60 und 65 cm groß und Hündinnen zwischen 55 und 60 cm
  • Rüden wiegen zwischen 30 und 40 kg und Hündinnen zwischen 22 und 32 kg

Körperbau:

  • Mittelgroß, kräftig, muskulös und eher lang als hoch. Der Widerrist sollte den höchsten Punkt des Rückens bilden. Der Brustkorb ist tief und ausgewogen gewölbt.

Kopfform:

  • Keilförmig und in passendem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt und der Nasenrücken gerade. Die Nase ist schwarz, die Lippen sind trocken, dunkel gefärbt und schließen gut. Der Deutsche Schäferhund hat ein sogenanntes Scherengebiss ohne Auf-, Über- oder Unterbiss.

Augen und Ohren:

  • Stehohren, die aufrecht und nach vorne gerichtet sind. Dunkle und etwas schräg liegende Augen, die einen wachsamen Eindruck machen.

Rute und Pfoten:

  • Die Rute hat die Form einer Sichel und hängt hinab. Die Pfoten sind rundlich und kurz, die Krallen kräftig. Krallen und Ballen haben eine dunkle Farbe.

Lebenserwartung und Kosten:

  • Die Lebenserwartung eines gesunden Schäferhundes liegt zwischen 9 und 13 Jahren. Die Kosten betragen ungefähr zwischen 800 und 1.200 € für einen Welpen.
Der Deutsche Schäferhund: ein Portrait

3. Charakter des altdeutschen Schäferhundes

Wie der Name schon sagt, war der Schäferhund ursprünglich für den Einsatz bei Schafhirten gezüchtet worden. Neben der Aufgabe, die Herden zu treiben, bewachten und beschützten sie aber auch das Hab und Gut der Hirten.

Der Schäferhund war von Anfang an als Arbeitstier gedacht und erfüllt die ihm übertragenen Aufgaben mit Bravour, sei es:

  • als Diensthund bei Militär, Zoll oder bei der Polizei
  • als Rettungshund oder Lawinensuchhund
  • als Blindenführhund

Das hat seine Gründe, denn Tugenden wie Treue, Zuverlässigkeit, Mut, Ausdauer und Intelligenz sind typisch für den Schäferhund.

Dabei eignet er sich auch als Familienhund, der sich beschützend und aufmerksam vor sein „menschliches Rudel” stellt und sich durch Kinderfreundlichkeit auszeichnet.

Der Deutsche Schäferhund gilt als nervenfest und selbstsicher, braucht aber auch regelmäßige Beschäftigung und will psychisch und körperlich ausgelastet werden.

4. Schäferhund kaufen: Darauf sollten Sie achten

Fellpflege:

  • Der deutsche Schäferhund hat ein leicht zu pflegendes und wetterbeständiges Fell, das auch bei Schnee, Regen, Kälte und Hitze Schutz bietet. Unter dem Deckhaar befindet sich eine dichte Unterwolle. Der Deutsche Schäferhund neigt zum Haaren. Gelegentliches Bürsten genügt jedoch.

Beschäftigungen:

  • Deutsche Schäferhunde lieben geistige und körperliche Fitness. Deshalb eignet sich so ziemlich jede Art von Hundesport hervorragend. Gute Ideen sind zum Beispiel Agility oder Schutzhundesport. Vor einem Einsatz zum Leistungssport sollten Sie Ihren „Schäfi” jedoch beim Tierarzt röntgen lassen, um eine (relativ häufig vorkommende) Gelenkerkrankung auszuschließen. Insbesondere im Welpenalter sollten Sie es mit der körperlichen Auslastung nicht übertreiben.

Ernährung:

  • Insbesondere bei Welpen ist eine gesunde und ausgewogene Fütterung besonders wichtig. Aber auch im Erwachsenenalter sollten Sie darauf achten, dass Ihr Schäferhund natürliches und hochwertiges Futter erhält, das ihn mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt. Ist Ihr Hund besonders aktiv, eignet sich ein Futter mit erhöhtem Energiegehalt. Im Alter eignen sich spezielle Futtersorten, die die Knochen- und Gelenkfunktionen unterstützen.

Krankheiten:

  • Insgesamt sind 77 genetische Erkrankungen beim Schäferhund bekannt. Als eine der schwerwiegendsten und häufigsten Krankheiten gilt die sogenannte Hüftdysplasie (HD), eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Einschränkungen bei der Bewegungsfähigkeit führt. Weitere häufig vorkommende Krankheiten sind unter anderem die Ellbogendysplasie (ebenfalls eine Gelenkerkrankung), das kongenitale Vestibularsyndrom (Störung des Gleichgewichtssinns), die Pankreasinsuffizienz (Erkrankung der Bauchspeicheldrüse) oder die Schäferhundkeratitis (Entzündung der Hornhaut).

5. Schäferhund Welpe: Hier bekommen Sie Ihren Liebling

Wenn Sie sich einen Schäferhund anschaffen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Züchter wirklich seriös und kompetent ist. Behalten Sie diese Punkte im Hinterkopf:

  • Ist es möglich, den Züchter zu besuchen und den Wurf und die Bedingungen vor Ort persönlich kennenzulernen?

  • Haben die Zuchttiere eine Zuchtzulassung und liegt ein Stammbaum (eine Ahnentafel) vor?

  • Erfolgt die Welpenaufzucht unter fachkundiger Aufsicht und sind die Jungtiere bereits entwurmt, geimpft und gechipt?

  • Interessiert der Züchter sich auch für Sie und die Haltungsbedingungen bei Ihnen zu Hause?

  • Bei einem schlechten Bauchgefühl sollten Sie von einem Kauf besser absehen.

Sie sind auf der Suche nach einem Schäferhundzüchter in Ihrer Nähe? Dann informieren Sie sich doch zum Beispiel beim Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. und fragen Sie nach, welche Züchterinnen und Züchter in Ihrer Nähe aktiv sind. Auf der Webseite des Vereins wird auch eine praktische Welpensuche angeboten.

Wir wünschen Ihnen ein gutes Händchen und eine glückliche Zeit mit Ihrem Deutschen Schäferhund.

Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Schäferhund gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Tipps und Anregungen und wünschen Ihnen und Ihrem Liebling alles Gute und viel Gesundheit.

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