Hundeerziehung – die effektivsten Trainingsmethoden

Wir wollen miteinander, nicht gegeneinander leben. Das gilt sowohl im zwischenmenschlichen Bereich als auch bei der Interaktion zwischen Mensch und Hund. Eine wichtige Grundlage für ein friedliches und möglichst pannenfreies Zusammenleben bildet die Hundeerziehung, die häufig in der Hundeschule ihren Anfang nimmt, um im Anschluss daheim und unterwegs ihre permanente Fortsetzung zu finden.

Der moderne Erziehungsbegriff ist zu Recht gewaltfrei und rücksichtsvoll geworden, was nicht bedeutet, dass Ihr Vierbeiner nach Lust und Laune aus der Art schlagen darf. Nein, das Tier lernt auf sanfte Weise, was es darf und was nicht – und hält sich bei Erfolg dauerhaft daran. Hundeschulen bilden in dieser Hinsicht ein wichtiges Übungs- und Beratungsfeld, doch die echte, effektive Hundeerziehung findet konsequent im Alltag statt.

1. Hundeerziehung für Welpen: früh begonnen, fast gewonnen

Kommt Ihr Hund als Welpe ins Haus, haben Sie alle Chancen, ihn mit einer guten Erziehung zum gehorsamen Gefährten zu formen. Nehmen Sie dabei Rücksicht auf die körperliche und mentale Unvollkommenheit eines noch jungen Hundes: Lassen Sie das Tier zum Sauberwerden beispielsweise alle zwei Stunden nach draußen, weil seine Blase noch nicht so belastbar ist. Loben Sie den kleinen Kerl oder die junge Dame ausführlich, wenn das Geschäft draußen klappt. Passiert im Haus ein Malheur, tragen Sie den Winzling schnell nach draußen, vielleicht nach einem kurzen und knappen “Aus”.

Anschreien und Schläge schaden der Mensch-Hund-Beziehung und tun vor allem Ihrem neuen Freund nicht gut. Vermeiden Sie beides und nutzen Sie zur “Bestrafung” lieber eine tiefe, grollende Stimme und eine böse Miene. Sobald Ihr Hund wie gewünscht reagiert, loben Sie ihn direkt inständig mit freundlichem Gesicht, damit er beim nächsten Mal weiß, was Sie möchten und sich entsprechend verhält. Ist das Tier dann ausgewachsen, hat es bereits die wichtigsten Verhaltensregeln verinnerlicht.

Lesen Sie hier, was Welpen im neuen Zuhause unbedingt brauchen.

2. Hundeerziehung ohne Leckerli: Ist das überhaupt möglich?

Einige Hundehalter haben ständig Leckerlis dabei, um Ihren Vierbeiner bei passender Gelegenheit zu belohnen. Doch unsere treuen fellnasigen Freunde brauchen gar nicht unbedingt leckere Snacks, damit sie gehorchen lernen, sie streben vor allem nach menschlicher Beachtung und Anerkennung.

Eine hohe, freudige Stimmlage erkennen sie als Lob, dabei müssen sie nicht einmal unbedingt gestreichelt werden. Bei einer tiefen, knurrenden Stimme wissen sie, dass etwas nicht richtig läuft – und sie identifizieren unsere Gemütsverfassung sogar über unseren Gesichtsausdruck. Für Rassen mit starker Menschenbezogenheit reicht das oftmals schon für eine Verhaltenskorrektur aus. Falls nicht, können Sie Ihr Tier bei Fehlverhalten aus der Situation herausbefördern und es für einige Zeit nicht beachten, das motiviert zur Besserung.

Die folgenden Tipps und Tricks helfen bei der Hundeerziehung:

  • Zum Loben sollten Sie kurze Wörter wie “fein” oder “super” verwenden und diese bei jeder passenden Gelegenheit wiederholen, das prägt der Hund sich ein. Lange auf das Tier einzureden, bringt eher nichts.

  • Strenge Wörter wie “Nein” oder “Aus” gehören ebenfalls zur Hundeerziehung dazu, gesprochen im zugehörigen, scharfen Ton. Kein langes Schimpfen oder Geschrei, das verängstigt das Tier entweder oder die Tiraden gehen bald zum einen Ohr rein und zum anderen wieder hinaus.

  • Streicheln und Kraulen sind hervorragende Erziehungsmethoden, sie zeigen dem Hund Annahme und sorgen für tierisches Wohlgefühl. Denken Sie daran, dass die körperliche Zuwendung auch “einfach nur so” geschehen sollte, weil Freunde sich untereinander liebevolle Zuneigung schenken.

  • Gemeinsames Spielen kann ebenfalls eine Belohnung sein und außerdem eine angenehme Erholungsmöglichkeit nach einem konzentrationsintensiven Training. Oder Sie tun es einfach nur so, weil Sie und Ihr Hund Spaß daran haben.

  • Konsequenz in der Hundeerziehung ist absolut wichtig, leider fällt das den meisten Haltern ziemlich schwer. Manche Situationen erscheinen im ersten Moment urkomisch und fordern zum Lachen heraus, doch dann besteht Wiederholungsgefahr: Darum sollten Sie im Ernstfall erst überlegen und danach reagieren.

  • Leckerlis machen hin und wieder als Belohnung Sinn. Wenn Sie die kleinen Snacks verwenden, sollten Sie gleichzeitig das reguläre Hundefutter reduzieren, damit Ihr Hund nicht zu viele Kalorien zu sich nimmt. Füttern Sie bevorzugt naturgesunde Leckerlis von REICO und beachten Sie bei bestehendem Übergewicht unsere Tipps.

  • Vertrauen ist mit Abstand die beste Basis für die Verhaltenslenkung. Beschäftigen Sie sich regelmäßig mit Ihrem vierbeinigen Freund, kommunizieren Sie mit ihm, integrieren Sie ihn in Ihren Alltag. So bildet sich schnell ein tragfähiges Fundament für die erfolgreiche Hundeerziehung.

3. Spiele und Hundesport für die Erziehung nutzen

Kinder lernen die Welt auf spielerische Weise kennen, und Hunde tun das auch. Wer mit seinem Haustier von Anfang an spielt, baut nicht nur eine vertrauensvolle Beziehung auf, sondern hat auch die Chance, ihm auf sanfte Art vieles beizubringen. Zum Beispiel kann das Stöckchenwerfen nur weitergehen, wenn der kleine Raufbold seinen mitgebrachten Schatz brav wieder abgibt.

In den verschiedenen Hundesportarten gibt es noch viel mehr zu lernen. Beim Agility, Flyball und vielen anderen Aktivitäten gilt es, sich zu konzentrieren, auf Kommandos zu hören und sich gemeinsam über Erfolge zu freuen. Zwei- und Vierbeiner verschmelzen hier zu einem Team, das gemeinsam jede Herausforderung bewältigt. Dies wiederum schafft noch mehr Bindung und Vertrauen und damit weitere Möglichkeiten der Hundeerziehung.

4. Hundeerziehung für Anfänger: Wie gehe ich am besten vor?

Anfänger haben in diesem Ratgeber bereits viele Tipps erhalten, wie sie Ihren neuen Gefährten liebevoll erziehen. Wir empfehlen darüber hinaus, eine Hundeschule in der Nähe aufzusuchen und dort einen Kurs zu buchen, um zunächst einmal die Grundkommandos zu erlernen. Die Experten verhelfen Ihnen zu einem guten Start mit Ihrem Tier und geben Ihnen wertvolle Ratschläge und Handlungsanweisungen mit auf den Weg.

Eine mobile Hundeschule bietet Ihnen die Gelegenheit, mit Ihrem Hund in alltäglichen Situationen statt auf einem eingezäunten Platz zu trainieren. Gehen Sie mit Ihrer Hundegruppe in den Park oder durch die Stadt und lernen Sie dabei, wie Sie einen temperamentvollen Jungspund oder einen frechen Raufbold in den Griff bekommen – und ihn richtig an der Leine führen. Fremde Menschen, Artgenossen und geräuschvoller Straßenverkehr sollten nach relativ kurzer Zeit kein Problem mehr sein.

Hundeschulen in der Nähe gibt es so gut wie immer, von einer Online Hundeschule raten wir eher ab. “Live” zu lernen ist für Hund und Mensch deutlich effektiver, zur Ergänzung dient vielleicht ein gutes Buch über Hundeerziehung, dessen Inhalt Sie, angepasst an den individuellen Charakter Ihres Tieres, in die Tat umsetzen.

Die bei der Hundeerziehung mit Ultraschall gemachten Erfahrungen zeigen, dass es den Tieren damit alles andere als gut geht. Die hochfrequenten Töne, die für Menschen kaum oder gar nicht hörbar sind, empfinden unsere Vierbeiner als unangenehm, teilweise sogar als schmerzhaft. Schmerz hat in der Hundeerziehung absolut nichts zu suchen, deshalb sollten liebevolle Herrchen und Frauchen lieber hundefreundliche Tricks und keine Ultraschallgeräte verwenden.

Vibrationsimpulse können hingegen effektive Helfer sein, zum Beispiel um die Aufmerksamkeit eines schwerhörigen Tieres zu erlangen. Technische Unterstützung muss also nicht per se negativ sein.

5. Rundum gut beraten – mit Team Hundefutter Vital

Sie möchten mit einem erfahrenen Experten sprechen? Das Team Hundefutter Vital bietet eine kostenlose Futterberatung an, für gesunde Vitalität und tierisch guten Appetit. Dabei können Sie auch Fragen stellen, die über das Futter hinausgehen, denn in Sachen Gesundheit hängt alles mit allem zusammen. Hilfreiche Tipps hat der Hundefachmann gewiss auch in Sachen Erziehung parat.

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Die Ernährung Ihres Hundes ist so individuell wie Ihr Vierbeiner selbst. Um ein langes und gesundes Hundeleben zu gewährleisten, ist daher die Wahl des Hundefutters von großer Bedeutung. Sind Sie unsicher, welches Futter für Ihren Vierbeiner das richtige ist? Wir sind fachlich geschulte REICO-Vertriebspartner und beraten Sie gern kostenlos zu allen Themen rund um die Hundeernährung und haltung. 

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