1. Ab wann gilt mein Hund als zu dick?

Als verantwortungsvolle Hundehalterin oder Hundehalter sollten Sie Ihren kleinen Liebling regelmäßig wiegen, um Veränderungen beim Körpergewicht frühzeitig zu bemerken (hierzu gibt es übrigens spezielle Tierwaagen).

Dass ein junger Welpe im Wachstum kontinuierlich an Gewicht zulegt, ist logisch, passiert dies jedoch bei einem ausgewachsenen Hund, dann sollten Sie hinterfragen, woran es liegt.

Es gibt verschiedene Merkmale, an denen Sie eine zu dicke Fellnase erkennen:

  • Sie können die Rippen nicht mehr ertasten und die Taille ist nicht mehr als solche zu erkennen.

  • Die untere Bauchlinie sollte nicht parallel zum Boden verlaufen, sondern vielmehr aufsteigend von der Rippe zu den Hüften. Ist das nicht der Fall: Diagnose Übergewicht.

  • Fettpolster am Schwanzansatz sind ein weiteres Anzeichen für Übergewicht.

2. Hund zu dick: Gründe für Übergewicht beim Hund

Adipositas bei ihrem kleinen Liebling beginnt oftmals schon in jungen Welpenjahren und kann unterschiedliche Gründe haben:

Übergewicht durch zu viel energiereiches Futter:

Wird Ihrem Hund über das Futter zu viel Energie zugeführt, führt das früher oder später zu Übergewicht.

  • Hat Ihr Vierbeiner rund um die Uhr Zugang zu frischem Futter? Keine gute Idee…

  • Enthalten die einzelnen Futterportionen zu viele Kalorien? Achten Sie auf die Packungsangaben und passen Sie die Futtermenge entsprechend an.

  • Füttern Sie Ihren Hund mit Essen vom Tisch? Insbesondere fettreiches Essen sollte tabu sein, denn es enthält mehr als doppelt so viel Energie wie Proteine oder Kohlenhydrate.

Denken Sie daran: Auch Leckerlis enthalten Kalorien und verfüttern sie diese nur in begrenztem Maß, insbesondere bei kleineren Hunden mit einem Gewicht von unter 25 Kilogramm.

Übergewicht durch zu niedrigen Energiebedarf:

  • Wurde Ihr Hund kastriert? Dann neigt er zu einem gesteigerten Appetit, hat aber weniger Lust auf Bewegung. Gleichzeitig verändert sich sein Körperfettanteil. Reduzieren Sie die Futtermenge bei kastrierten Tieren um ca. 30%, um Übergewicht vorzubeugen.

  • Bestimmte Rassen sollten kalorienärmer gefüttert werden als andere, zum Beispiel der Golden Retriever oder der Cocker Spaniel. Genetisch bedingt haben sie einen höheren Körperfettanteil und Fett verbrennt weniger Energie als Muskeln.

  • Hunde mit langem Fell frieren weniger und haben deshalb ebenfalls einen geringeren Energiebedarf.

  • Zu berücksichtigen sind auch das jeweilige Alter und das individuelle “Aktivitätslevel” Ihres Vierbeiners.

Sind Sie sich unsicher, wie viel und was für Futter Sie Ihrem Hund füttern sollten? Dann lassen Sie sich von unseren speziell ausgebildeten Reico-Vertriebspartnern kostenfrei beraten.

Wussten Sie schon? Nassfutter hat aufgrund der höheren Feuchtigkeit weniger Kalorien als Trockenfutter.

Adipositas beim Hund aufgrund von Krankheiten:

  • Schilddrüsenunterfunktion: Werden zu wenig Schilddrüsenhormone produziert, kann das den Stoffwechsel verlangsamen und zu weniger Bewegungsfreude führen. Die Folge: Übergewicht.

  • Erkrankung der Nebennierenrinde (Morbus Cushing): Produziert die Nebenniere zu viel Kortisol, kann es zu einem gesteigerten Appetit kommen. Gleichzeitig hat Ihr Hund weniger Lust auf Bewegung. Eine gefährliche Kombination…

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates: Verspürt Ihr Vierbeiner Schmerzen bei Bewegung, zum Beispiel aufgrund einer Arthrose oder Arthritis, wird er sich weniger bewegen wollen. Das Risiko für Adipositas steigt. Auch bei Herz-Kreislaufproblemen und Erkrankungen der Atemwege droht Übergewicht, wenn die Futtermenge nicht angepasst wird.

Haben Sie den Verdacht, dass eine Erkrankung zu Übergewicht bei Ihrem Hund führt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt konsultieren.

Bitte beachten Sie: Auch die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln kann zu einem gesteigerten Appetit und dadurch zu Übergewicht führen.

Hilfe, mein Hund ist zu dick: 5 Tipps für die Gewichtsreduktion

3. Welche Folgen hat Adipositas bei Hunden?

Ein zu hohes Körpergewicht hat vielfältige gesundheitliche Auswirkungen:

  • Es wirkt sich negativ auf die Gelenke und Bänder aus, eine Arthritis oder Arthrose, Bandscheibenschäden oder Kreuzbandrisse können die Folge sein.

  • Lagert sich Fett im Brustraum ein und gibt es durch die größere Körpermasse Atemnot, resultieren Atemnot, schlechtere Ausdauer und größere Müdigkeit.

  • Herz-Kreislauf-Probleme wird in ihrer Entstehung begünstigt. Herzschäden und Herzinsuffizienz können eine Folge von Übergewicht beim Hund sein.

  • Durch eine Adipositas beim Hund kann sich eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) entwickeln.

  • Darüber hinaus haben übergewichtige Hunde oftmals eine geschwächte Immunabwehr, sind weniger fortpflanzungsfähig, entwickeln eine “Fettleber”, sind hitzeempfindlicher und reizbarer.

4. Diät Futter Hunde: Wie eine Ernährungsumstellung helfen kann

  • Möchten Sie Ihren Hund wirklich auf Diät setzen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt einen Diätplan (und ggf. einen Bewegungsplan) ausarbeiten und sich dann auch strikt daran halten. Das heißt: Leckerlis zwischendurch sind ab sofort Tabu. Daran muss sich dann auch wirklich die ganze Familie halten.

  • Es gibt spezielle Diätrezepte für Hunde, bei denen hochwertiges kalorienarmes Hundefutter eine wichtige Rolle spielt. Gut geeignete Nahrungsmittel für ein Diät Futter Hunde sind zum Beispiel Hühnchen, Gemüse oder Reis.

  • Aufgrund einer Diät beim Hund soll es nicht zu Mangelerscheinungen kommen und IhrLiebling benötigt zum Muskelaufbau und zur Fettverbrennung alle wichtigen Nährstoffe wie Eiweiße, Mineralstoffe, Kalzium, Magnesium, Taurin und Phosphor. Der Rohfasergehalt sollte möglichst hoch sein und der Fettgehalt möglichst niedrig. (Tipp: Lesen Sie auch unsere Tipps für gesunde Leckerlis.)

  • Dokumentieren Sie den Diäterfolg. Machen Sie Fotos und tragen Sie das aktuelle Gewicht in eine Tabelle ein. Das motiviert und Sie behalten die Überblick.

  • Bitte denken Sie daran, dass eine erfolgreiche Hund Diät Ausdauer, Konsequenz und einen langen Atem braucht. Pro Woche sollten 1 bis 3% des Körpergewichts abgespeckt werden, das sind bei einem 10 kg schweren Hund gerade einmal 100 bis 300 g. Um ein Kilo Gewicht zu verlieren, sollten Sie also von einem Zeitraum von über 2 Monaten ausgehen.

5. Weitere Tipps zur Gewichtsreduktion beim Hund

Sie wissen ja: “Hunde sind auch nur Menschen”. Und deshalb gibt es auch bei Ihnen den Jo-Jo-Effekt und deshalb hilft auch bei Ihnen Sport und Bewegung, um Kalorien abzutrainieren und einem “Hängebauch” erfolgreich vorzubeugen.

Ist Ihr Hund zu dick?

  • Verlängern Sie die Route beim täglichen Gassigehen einfach um 3-4 Kilometer.

  • Schwimmt Ihr Hund gerne? Dann ab zum nächsten Fluss oder See. Beim Schwimmen werden viele Kalorien verbrannt.

  • Wie wäre es mit Hundesport wie Agility? Da purzeln auch noch bei Herrchen und Frauchen die Pfunde.

  • “Servieren” Sie statt Futter Kuscheleinheiten und beschäftigen Sie sich mit Ihrem Haustier, um es vom Fressen abzulenken.

  • Teilen Sie die Mahlzeiten in kleinere Häppchen auf, damit der Hundemagen nicht so lange leer bleibt.

  • Sehen Sie die Hundefutter Diät als eine Belohnung und ein Geschenk für Ihren Vierbeiner, weil er ihnen am Herzen liegt und Sie ihm etwas Gutes tun wollen.

Welche Erfahrungen haben Sie zum Thema Abnehmen beim Hund gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Anregungen.

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