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Der Goldendoodle: Charmeur mit Lockenkopf
Ein Hund wie aus dem Bilderbuch – aber mit Charakter! Der Goldendoodle bringt mehr mit als nur ein hübsches Gesicht und ein weiches Fell. Als Kreuzung zwischen Golden Retriever und Zwergpudel oder anderen Pudelarten vereint er das Beste aus zwei beliebten Hunderassen: Intelligenz, Menschenfreundlichkeit und eine gute Portion Energie. Ob als Familienhund, Therapiebegleiter oder sportlicher Kumpel auf vier Pfoten: Der Goldendoodle passt sich an, aber stellt auch Ansprüche.
Woher kommt der Name „Goldendoodle“?
Die Bezeichnung ist schnell erklärt – und typisch amerikanisch. Der „Golden“ steht für den Golden Retriever, der „Doodle“ für den Pudel (im Englischen: Poodle). Zusammengesetzt ergibt das: Goldendoodle. Die Namensgebung folgt einem Trend der 80er- und 90er-Jahre, bei dem gezielt Kreuzungen mit Pudeln geschaffen wurden – meist unter dem Begriff „Designer Dogs“. Das Ziel: Hunde, die weniger haaren, intelligent sind und sich auch für Allergiker eignen.
Welche Doodle-Arten gibt es noch?
Der Goldendoodle ist längst nicht der einzige Vertreter dieser Mix-Hunde. Hier eine kleine Auswahl:
- Labradoodle: Labrador x Pudel – der wohl bekannteste Doodle
- Cockapoo: Cocker Spaniel x Pudel – quirlig, anhänglich
- Bernedoodle: Berner Sennenhund x Pudel – imposant und sanftmütig
- Maltipoo: Malteser x Pudel – niedlich und familienfreundlich
- Schnoodle: Schnauzer x Pudel – wachsam und klug
- Cavapoo: Cavalier King Charles Spaniel x Pudel – verspielt und zart
Jeder dieser Mischlinge bringt andere Eigenschaften mit – vom Temperament über die Fellpflege bis zum Bewegungsdrang.
Goldendoodle Steckbrief: Teddy-Look gepaart mit Intelligenz
Mit dem Ziel gezüchtet, auch für Allergiker geeignet zu sein, entstand der Goldendoodle in den 1980er-Jahren in Nordamerika. Der „Designerhund“ ist allerdings bis heute nicht als offizielle Rasse anerkannt. Was ihn trotzdem besonders macht? Sein Wesen.
- Größe: Mini (30–50 cm), Medium (40–50 cm), Standard (50–70 cm)
- Gewicht: 10–40 kg je nach Variante
- Fell: Glatt bis lockig, in Creme, Apricot, Braun, Schwarz u.a.
- Charakter: Intelligent, gutmütig, verspielt, familienfreundlich
- Pflege: Regelmäßiges Bürsten, gelegentliches Trimmen
Goldendoodles eignen sich gut als Schul- oder Therapiehunde. Besonders ihre menschenbezogene Art macht sie zu idealen Alltagsbegleitern für aktive Familien.
Goldendoodle Welpen: Von Anfang an richtig starten
Wer sich für Goldendoodle Welpen interessiert, sollte wissen: Diese kleinen Fellknäuel bringen von Beginn an viel Energie mit. Ihre Erziehung braucht Konsequenz, aber auch Einfühlungsvermögen. Besonders in der Welpenzeit lernen sie schnell, reagieren fein auf Stimmungen und wachsen stark an gemeinsamer Aktivierung.
Ob Rüde oder Hündin – achten Sie bei der Wahl auf das Wesen des einzelnen Tiers, nicht auf Klischees. Gerade bei F1- oder F1b-Würfen (erste oder rückgekreuzte Generationen) ist die Ausprägung von Fell, Charakter und Allergikerfreundlichkeit unterschiedlich.
Goldendoodle kaufen: Worauf Sie achten sollten
Wo finde ich seriöse Goldendoodle-Züchter?
In Deutschland gibt es einige engagierte Züchter, die sich auf Goldendoodles spezialisiert haben. Hier eine Auswahl:
- Goldendoodle vom Fleesensee (Mecklenburg-Vorpommern): Familienzucht mit Schwerpunkt auf Familienfreundlichkeit und Sozialisierung. golden-doodle.org
- Seevetaler Doodle Glück (Niedersachsen): Mitglied im ICR, achtet auf Gesundheitsnachweise und liebevolle Aufzucht. seevetaler-doodle-glueck.com
- Goldendoodle vom Weidenhof (Mecklenburg): Weiße Goldendoodles aus ländlicher Zucht mit viel Platz und Erfahrung. goldendoodlevomweidenhof.de
- Dogs of Ems Island (Niedersachsen): Familienzucht mit Goldendoodles und Tollerdoodles, offen und transparent. toller-doodle.de
- Goldendoodle Hallertau (Bayern): Erfahrene Zucht mit Fokus auf Gesundheit und Sozialverhalten. goldendoodle-hallertau.de
Da der Goldendoodle keine FCI-anerkannte Rasse ist, arbeiten viele Züchter mit unabhängigen Vereinen wie dem Internationalen Club für Rassehunde und Katzenzucht e.V. (ICR) zusammen, um Standards und Nachweise zu gewährleisten.
Der Wunsch nach einem Goldendoodle ist weit verbreitet. Umso wichtiger ist es, mit Bedacht vorzugehen. Bei der Suche nach einem seriösen Goldendoodle Züchter zählen Offenheit, Transparenz und Gesundheitsnachweise. Eine gute Zucht erkennt man auch daran, dass sie Fragen stellt – nicht nur beantwortet.
Alternativ: Manchmal ist ein Goldendoodle umständehalber abzugeben. Das kann eine zweite Chance für beide Seiten bedeuten. Doch auch hier gilt: Prüfen Sie Herkunft, Gesundheitsstand und ob der Hund zu Ihrem Alltag passt.
Agil, lernfreudig und sensibel – nicht nur für Sportbegeisterte
Goldendoodles haben einen ausgeprägten Willen zu gefallen. Der sogenannte „Will to please“ macht das Training angenehm, aber nicht automatisch einfach. Gerade bei sensibleren Hündinnen kann ein zu harscher Ton kontraproduktiv sein. Vertrauen und Spieltrieb sind bessere Motivatoren.
Sie lieben Wasser, Apportierspiele und Aufgaben – perfekt für Agility oder Trickdogging. Wer seinen Goldendoodle fordert, bekommt einen zufriedenen und ausgeglichenen Begleiter.
Was kostet ein Goldendoodle? Je nach Zuchtlinie, Größe und Herkunft kostet ein Goldendoodle zwischen 1.600 und 2.500 Euro. Mini-Varianten oder seltene Farben können teurer sein – Qualität hat ihren Preis.
Pflege und Gesundheit: Locken brauchen Liebe
Je mehr Pudelanteil, desto lockiger das Fell. Und damit auch: mehr Hundepflege. Regelmäßiges Bürsten beugt Verfilzungen vor. Besonders bei den Augen sollte das Fell gekürzt werden. Viele Halter lassen ihren Hund etwa alle zwei bis drei Monate professionell trimmen.
Ernährung, Bewegung und Gewicht sind zentrale Faktoren für die Gesundheit. Goldendoodles können zu Übergewicht neigen. Zudem besteht eine gewisse Veranlagung zu Hüftdysplasie, je nach Genetik der Elterntiere. Mit guter Pflege, regelmäßiger Bewegung und artgerechtem Futter erreichen viele ein Alter von 12 bis 15 Jahren.
Goldendoodle vs. andere Doodles: Was unterscheidet sie?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Goldendoodle, einem Cockapoo oder einem Labradoodle? Während der Goldendoodle oft als besonders familienfreundlich gilt, ist der Cockapoo oft quirliger und kompakter – ideal für aktive Stadtmenschen.
Unterm Strich ist jeder Doodle-Mix ein bisschen Überraschungsei. Entscheidend ist nicht nur die Kreuzung, sondern auch die Aufzucht und Sozialisierung.
Fun Facts zum Goldendoodle
Fun Fact 1: Goldendoodle ist nicht gleich Goldendoodle
Miniature, Medium oder Standard – der Unterschied liegt in der eingekreuzten Pudelgröße. Deshalb sollten Sie beim Kauf immer nachfragen, ob es sich um einen Zwerg-, Klein- oder Königspudel-Anteil handelt.
Fun Fact 2: Keine Rasse, aber viele Fans
Der Goldendoodle ist keine anerkannte Rasse, sondern ein sogenannter Hybrid-Hund. Und doch erfreut er sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit – bei Familien, Trainern und Therapeuten.
Fun Fact 3: Allergikerfreundlich? Nur manchmal
Weniger Haare ja – aber garantiert allergenfrei? Leider nein. Jeder Goldendoodle ist individuell. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den direkten Kontakt mit dem Welpen testen.
Fun Fact 4: Wasser marsch!
Beide Elternrassen – Retriever wie Pudel – lieben Wasser. Kein Wunder, dass viele Goldendoodles begeistert in Seen, Flüsse oder Planschbecken hüpfen.
Fun Fact 5: Klug und verspielt
Dank des Pudels im Stammbaum bringt der Goldendoodle ein enormes Lernpotenzial mit. Kleine Tricks? Kein Problem. Auch in Hundesportarten wie Agility oder Dogdance macht er eine gute Figur.
Nachteile des Goldendoodles
Hoher Pflegeaufwand, starke Menschenbezogenheit, nicht garantiert allergikerfreundlich – und bei Unterforderung? Da wird’s schnell laut oder zerstörerisch. Ein Goldendoodle will gefordert werden!
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