Hunderasse: Der Pudel

Der Pudel gilt als eine der bekanntesten und beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Ihre wollige und lockige Behaarung macht sie besonders knuddelig und hübsch anzusehen.

Dabei gilt der Pudel als ausgesprochen intelligent, lebendig, familienfreundlich und lernfähig.

In unserem Porträt erfahren Sie alles über Herkunft und Charakter des Pudels und worauf Sie bei einem Kauf achten sollten. Wir wünschen Ihnen viele spannende Momente beim Lesen.

1. Zwergpudel und Co.: Die Geschichte des Pudels

Über die Herkunft des Pudels herrscht Uneinigkeit. Laut FCI stammt der Lockenkopf aus Frankreich, andere Zuchtverbände gehen jedoch davon aus, dass der Pudel seinen Ursprung in Deutschland hat.

Wundern würde das nicht, schließlich ist der Rassehund schon seit Jahrhunderten mit der “deutschen Seele” eng verbunden und tauchte bereits in Goethes “Faust auf”, als sich Mephisto in einen Pudel verwandelte.

Übereinstimmung gibt es jedoch bei der ursprünglichen Verwendung der Hunderasse: Eingesetzt wurden Pudel zu Beginn als apportierender Jaghund, der auf die Wasserjagd spezialisiert war. Daher rührt auch der Name Pudel – vom altdeutschen: “Puddeln”, was so viel heißt wie “im Wasser planschen”.

Der Pudel ist eine sehr alte Hunderasse, die bereits im Jahr 1555 existiert haben soll. Seit Beginn der Pudelzucht Ende des 19. Jahrhunderts gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Farben und vier verschiedene Größen, die offiziell anerkannt werden.

Das ist das klassische Erscheinungsbild eines Pudels:

  • weiches, feines, wolliges, dichtes und gekräuseltes Fell, das keinem Fellwechsel unterliegt und nicht haart

  • der Pudel hat einen kurzen Rücken und eine hochgezogene Bauchlinie

  • sein Gang soll einen eleganten und stolzen Eindruck hinterlassen und wirkt tänzerisch und federnd

  • die Augen sind leicht schräg gestellt und haben eine schwarze oder dunkelbraune Farbe, die Nase ist schwarz (außer bei braunen oder apricotfarbenen Pudeln, hier sind die Augen bernsteinfarben und die Nase ist braun)

  • die Rute des Pudels wird gerade nach oben oder über den Rücken getragen und sitzt hoch

Wussten Sie schon? Die vier Varianten des Pudels unterscheiden sich zwar in der Größe, jedoch nicht im Aussehen. Ein Pudel kann bis zu 27 Kilogramm schwer werden. Seine Lebenserwartung liegt bei 12 bis 15 Jahren.

Hunderasse: Der Pudel

2. Der Charakter vom Toy Pudel und den anderen Varianten

Den Pudel gibt es in vier verschiedenen Varianten:

  • Toypudel (bis zu 28 Zentimeter groß)

  • Zwergpudel (bis zu 35 Zentimeter groß)

  • Kleinpudel (bis zu 45 Zentimeter groß)

  • Großpudel (bis zu 60 Zentimeter groß)

Unabhängig von Fellfarbe und Größe wird die Wesensart aller Pudelvarianten jedoch als grundsätzlich ähnlich beschrieben:

Ein Pudel gilt als intelligenter und lehrreicher Familienhund und ist viel mehr als ein durchgestyltes “Mode-Hündchen” – manche Liebhaber sprechen sogar davon, dass der Pudel die Intelligenteste aller Hunderassen sei.

Dadurch zeichnet sich der Charakter des Pudels zudem aus:

  • Beschützerinstinkt: Ein Pudel taugt durchaus zum Wachhund, er ist aufmerksam und passt gut auf “sein Revier” auf. Manche Pudel neigen zum “Kläffen”, was durch gute Erziehung jedoch abgestellt werden kann.

  • Verspieltheit: Egal, ob mit anderen Artgenossen oder mit Herrchen oder Frauchen – Pudel sind für Spiele und kleine Albernheiten immer zu haben. Da verwundert es nicht, dass Pudel einst im Zirkus auftraten, um die Zuschauer zu unterhalten.

  • Charme und Freundlichkeit: Durch sein sanftes Gemüt wird ein Pudel das Herz Ihrer Familie im Sturm erobern. Durch seine Loyalität und Dressurfähigkeit ist der Pudel auch perfekt als Anfhängerhund geeignet.

Wussten Sie schon? Großpudel sind alles andere als “Oma-Hunde” und auch als professionelle Nutzhunde im Einsatz: Sie begleiten blinde Menschen als Blindenführhunde oder helfen im Katastrophenfall bei der Suche nach Menschen.

3. Darauf sollten Sie achten bei der Anschaffung eines Königspudels

  • Der Pudel gehört zu den langhaarigen und rauhaarigen Hunden mit fortwährend wachsendem Fell: Eine regelmäßige Schur ist also angesagt.

  • Ausführliches Bürsten an mehreren Tagen in der Woche ist bei Pudeln mit langem Fell wichtig, damit das Fell nicht verfilzt.

  • Die Klugheit und die Lernfähigkeit des Pudels sollten Herrchen oder Frauchen fördern. Dafür eignen sich Hundesportarten wie Agility, Obedience oder Schutzhundesport.

  • Die Ohren gelten als Schwachpunkte: Sie sind relativ groß und mit dichtem Fell behaart. Besser kurz rasieren, um Entzündungen vorzubeugen.

Leider treten auch beim Pudel rassetypische Erkrankungen auf, zum Beispiel:

  • erbliche Hüftdysplasie (insbesondere bei Großpudeln): Fehlentwicklung des Hüftgelenks

  • erbliche Patellaluxation (bei Zwerg- und Toy-Pudeln): krankhafte Verschiebung der Kniescheibe, die zum Hinken führt

  • progressive Retinaatrophie (eher bei kleineren Pudelarten): ein langsames Absterben der Netzhaut, das zum Erblinden führen kann

  • Katarakt: grauer Star, der für eine Trübung der Augenlinse sorgt

  • Sebadenitis: Zerstörung der Talgdrüsen durch das Immunsystem, wodurch es zu Haarausfall kommt

Der Pudel gilt als besonders geeignete Hunderasse für Allergiker: Da er kaum Haare verliert, gilt er als “hypoallergen” – Pudel sind außerdem weitgehend geruchlos und auch für empfindliche Nasen eine gute Wahl.

4. Pudel kaufen: Wo finde ich meinen Lockenkopf?

In Deutschland werden jährlich über 2.000 Pudel-Welpen geboren und vermittelt. Über die Hälfte sind Zwergpudel. Die beliebtesten Farben sind Schwarz und Weiß.

Wir empfehlen Ihnen, bei der Anschaffung auf seriöse Züchterinnen und Züchter zu setzen, die entsprechende Nachweise besitzen und erbliche Krankheiten durch Gentests oder klinische Untersuchungen bei den Zuchttieren vorab bereits ausgeschlossen haben.

Einen anerkannten Züchter in Ihrer Nähe finden Sie zum Beispiel beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Achten Sie zudem auf diese Punkte:

  • Der Züchter sollte zu einem anerkannten Zuchtverband gehören und Ihnen vorab einen Besuch in der Hundezucht ermöglichen.

  • Preise zwischen 1.000 und 3.000 Euro sind für einen gesunden Rassehund wie einen Pudel angebracht.

  • Ihr Pudelwelpe sollte geimpft, entwurmt und nach Möglichkeit bereits gechippt sein.

Weitere Informationen zum Pudel erhalten Sie auch beim Deutschen Pudel-Klub e.B. (DPB), dem Allgemeinen Deutschen Pudelclub (ADP) e.V., dem Pudel-Zucht-Verband 82 e.V. (PZV 82) oder dem Verband der Pudelfreunde Deutschland e.V. (VDP).

Berühmte Pudelbesitzer der Geschichte:

Aufgrund seines erhabenen Auftretens war der Pudel auch bei allerhand Prominenz in der Weltgeschichte beliebt. Nicht nur Richard Wagner und Ludwig van Beethoven hatten einen eigenen Pudel, auch Winston Churchill, Richard Nixon, Marilyn Monroe, Elvis Presley oder Walt Disney “kamen auf den Pudel”.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Pudel gemacht? Können Sie die Hunderasse weiterempfehlen? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Tipps und Anregungen.

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