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Fuchsbandwurm beim Hund: wo die Gefahr lauert
Der Fuchsbandwurm kann im schlimmsten Fall für den Hund, aber auch für den Menschen tödlich sein. Etwa die Hälfte der Füchse soll mit diesen Parasiten belastet sein, die Wildtiere verteilen sie mit dem Kot in ihrem Lebensraum. Hunde in ländlichen Gebieten, die womöglich sogar Nagetiere fressen, sind für den Befall besonders gefährdet. Aber auch in urbanen Gegenden macht sich der Fuchsbandwurm immer mehr breit.
Für REICO Partner Team Hundefutter Vital steht die Hundegesundheit im Mittelpunkt. Dafür arbeiten wir Tag für Tag. Aber auch Herrchen und Frauchen soll es maximal gut gehen: Darum widmen wir dieses Kapitel einer unterschätzten Gesundheitsgefahr und sagen, wie Sie sich und Ihren Liebling schützen können.
Wie breitet sich der Fuchsbandwurm aus – und wo lauert er?
Der Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis breitet sich über den Kot seiner Endwirte wie Füchse und Hunde aus. Die Tiere scheiden infektiöse Eier aus, die in die Umwelt gelangen und dort monatelang überleben können. Die unsichtbare Gefahr setzt sich auch an Pflanzen fest, zum Beispiel an Fallobst und Beeren. Hunde infizieren sich meist durch den Verzehr befallener Nagetiere oder durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen. Auch Menschen können sich auf direktem Weg infizieren – oder Ihr Vierbeiner bringt die Eier ins Haus.
Verbreitet ist der Parasit hauptsächlich in ländlichen Gegenden Mitteleuropas mit wildlebenden Füchsen. Auf Wiesen und Feldern, in Wäldern, aber auch in Gärten kann der unsichtbare Erreger lauern.
Warum ist der Fuchsbandwurm gefährlich?
Der Endwirt hat wenig zu befürchten, seinen Darm passieren Würmer und Eier zumeist unbemerkt. Zum Schlüpfen und Wachsen brauchen die Larven aber einen Zwischenwirt, sie setzen sich bei ihm in der Regel in Leber und Lunge, manchmal aber auch in anderen Organen fest. Die Larvenstadien nennen sich Metazestoden, sie bilden zystische Strukturen, sogenannte Alveolarzysten. Diese „Bläschen“ und ihre Ausläufer können sich über Jahre im Körper ausbreiten und nutzen dafür auch das Blut- und Lymphsystem. Ähnlich wie Tumore wirken sie dabei zerstörerisch.
Frisst ein Hund oder Fuchs einen solchen Zwischenwirt, wird er selbst zum Endwirt. Verspeist Ihr Vierbeiner aber die Eier, kann sich in ihm die tödliche Gefahr entwickeln. Auch Menschen können Zwischenwirte werden und schwer erkranken. Die gute Nachricht lautet: Beides ist sehr selten, denn im Gegensatz zu Mäusen, Ratten und Bisamratten handelt es sich hier um Fehlzwischenwirte.
Was sind die Symptome vom Fuchsbandwurm beim Hund?
- Mögliche Symptome einer Fuchsbandwurminfektion beim Hund als Endwirt:
- Durchfall
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Leichte Verdauungsbeschwerden
- Mögliche Symptome einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm beim Hund als Fehlzwischenwirt:
- Gewichtsverlust
- Lethargie
- Bauchschmerzen oder Unwohlsein
- Lebervergrößerung (Hepatomegalie)
- Gelbsucht (Ikterus) bei Leberschädigung
- Atemprobleme (bei Lungenbefall)
Diese Symptome sind unspezifisch, eine Diagnose ist nur durch den Tierarzt oder die Tierärztin möglich. Bildgebende Verfahren oder eine Biopsie helfen weiter.
Welche Arten der Fuchsbandwurm-Behandlung gibt es?
Der Hund als Endwirt erhält Anthelminthika, also Entwurmungsmittel, um den Befall loszuwerden.
Welches Mittel hilft gegen Fuchsbandwurm beim Hund?
Praziquantel ist das Mittel der Wahl, da es effektiv gegen Bandwürmer wirkt. Während und nach der Behandlung sollten Sie als Hundehalter auf eine sichere Entsorgung des Hundekots achten.
Die alveoläre Echinokokkose beim Zwischenwirt ist normalerweise nicht heilbar, höchstens durch eine Operation im frühen Stadium. Chemotherapien können das Larvenwachstum und die Ausbreitung im Körper hemmen: eine extrem belastende Prozedur, die immer wieder nötig ist.
Besser vorsichtig sein! So beugen Sie dem Fuchsbandwurm vor
Der nur 1,2 bis 4,5 Millimeter lange Wurm legt mikroskopisch winzige Eier: Zu sehen gibt es also nichts. Entwurmen Sie Ihr Tier regelmäßig, insbesondere in ländlichen Regionen und wenn der Hund freiläuft oder sogar jagt. Rohes Fleisch oder Innereien von Wildtieren sollte er möglichst überhaupt fressen. Halten Sie ihn vor allem von der Nagetierjagd ab! Entsorgen Sie den Hundekot immer auf sicherem Weg und waschen Sie Ihre Hände gründlich, wenn sie in Kontakt mit den Ausscheidungen gelangt sind. Ungewaschenes Obst aus der Natur ist tabu!
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