Vorsicht, giftige Pilze für den Hund

Im Herbst (aber natürlich auch zu anderen Jahreszeiten) gibt es wohl wenig Schöneres als einen ausgedehnten Waldspaziergang mit seinem vierbeinigen Begleiter. Die Monate September und Oktober gelten dabei als Hochsaison für heimische Pilzarten. Viele Hunde werden von den wohlriechenden und interessant aussehenden Pflanzen magisch angelockt. Doch: Es lauern Gefahren…

1. Giftige Pilze für Hunde: Wann ist Vorsicht geboten?

Genau wie beim Menschen auch, sind die meisten Pilze ungefährlich und können auch von Hunden verzehrt werden. Jedoch gibt es einige Pilzarten, die giftig sind und sogar tödlich sein können.

Gerade bei kleinen Hunden können bereits kleine Mengen Pilzmengen nach dem Verzehr gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Zu den besonders giftigen Pilzen in unseren Wäldern gehören:

  • roter Fliegenpilz (wächst zwischen August und November)

  • grüner Knollenblätterpilz (wäscht zwischen Juli und Oktober)

  • Frühjahrslorchel (wächst zwischen Ende März und Mai)

  • Nadelholz-Häubling (wächst zwischen September und November)

  • orangefuchsiger Hautkopf (wächst zwischen August und Oktober)

Schauen Sie sich am besten entsprechende Abbildungen der giftigsten Pilzarten für Hunde im Internet an, bevor Sie sich zum nächsten Spaziergang aufmachen. Eine gute Idee ist sicherlich auch ein Besuch in einer örtlichen Pilzlehrschau oder Pilzlehrschule, gerade wenn in Ihrer Region viele Pilze wachsen.

Achtung: Bestimmte Giftpilze ähneln ungefährlichen Speisepilzen und sind dadurch besonders heimtückisch, zum Beispiel der Karbol-Egerling, der einem Champignon täuschend ähnlich sieht oder der orangefuchsige Raukopf, der leicht mit Pfifferlingen verwechselt werden kann.

2. Hund hat Pilz gefressen: Wie reagiere ich richtig?

Sollten Sie nach einem Waldspaziergang, bei dem Ihr Hund möglicherweise Pilze gefressen hat, bestimmte Vergiftungserscheinungen feststellen, ist schnelles Handeln geboten.

Mögliche Vergiftungssymptome, wenn Ihr Hund einen giftigen Pilz gefressen haben sollte:

  • Unwohlsein, Bauchweh, Erbrechen und Durchfall
  • Fieber, Schwächegefühl und Trägheit
  • Gelbfärbung der Haut, unkoordinierte Bewegungen und Herzrasen
  • Krampfanfälle und übermäßiges Sabbern

Bei einer Nichtbehandlung der Vergiftungssymptome kann es zu Nieren- und Leberversagen, inneren Blutungen sowie Kreislaufversagen bis hin zum Tod kommen.

Bringen Sie Ihren Vierbeiner umgehend zum Tierarzt, der entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Dazu gehören:

  • Verabreichung eines Mittels, das ein Erbrechen auslöst, wodurch die gefährlichen Substanzen aus dem Organismus gelangen

  • Magenspülung zur Entfernung der Speisereste aus dem Magen-Darm-Trakt

  • Gabe von Aktivkohle, um das Gift des Pilzes zu binden

  • ggf. weitere intensivmedizinische Maßnahmen je nach Schweregrad der Vergiftung

Sollten Sie beobachtet haben, wie Ihr Hund einen Pilz frisst, nehmen Sie ein gleiches Exemplar mit, damit Sie dieses dem Tierarzt zeigen können.

Wir empfehlen Ihnen, auch bei einem bloßen Verdacht auf das Fressen von gefährlichen Substanzen bereits professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, noch bevor die Wirkstoffe ihren Weg in den Blutkreislauf gefunden haben.

Eine Entgiftung sollte unbedingt innerhalb der ersten vier Stunden nach dem Verzehr eines giftigen Pilzes erfolgen.

Unser Tipp: Lassen Sie Ihren Hund niemals unbeaufsichtigt, vor allem nicht im Freien. Vermeiden Sie es auch, ihn von der Leine zu lassen, weil Sie dann nicht mehr beobachten können, ob und welche Pflanzen Ihr Vierbeiner verzehrt.

Denken Sie daran: Sogar das Fressen von Gras kann für deinen Liebling gefährlich werden und neben Pilzen gibt es noch jede Menge andere Pflanzen und Beeren, die zwar lecker aussehen, aber giftig sein können.

Vorsicht, giftige Pilze für den Hund

3. Pilze im Rasen giftig für Hund: Gibt es auch ungefährliche Pilze?

Selbstverständlich gibt es auch ungefährliche Pilzarten, die Sie Supermarkt kaufen und an Ihren Hund verfüttern können, zum Beispiel Speisepilze wie:

  • weiße und braune Champignons
  • Austernpilze
  • Steinpilze und
  • Pfifferlinge

Geeignet sind auch sogenannte Vital- und Heilpilze wie:

  • Shiitake
  • Maitake
  • Reishi-Pilze oder die
  • Königstrompete

Prinzipiell sind Pilze gesund für den Organismus von Mensch und Tier. Hunde- und Katzenbesitzer konnten zum Beispiel beobachten, dass sich der Verzehr von Pilzen positiv auf die Vitalität, die Verdauung und das Fell ihres Haustieres ausgewirkt hat.

Pilze enthalten wertvolle Nährstoffe wie Vitamin D, Zink, Magnesium und B-Vitamine, Antioxidantien sowie Probiotika, Verdauungsenzyme und große Mengen an Selen.

Jedoch gibt es viele Vierbeiner, die den Geschmack von Pilzen nicht mögen oder die Pilze nicht gut vertragen.

Sollten Sie Pilze in den Ernährungsplan Ihres Hundes integrieren wollen, achten Sie darauf, dass Sie Öl, Salz und Gewürze bei der Zubereitung unbedingt weglassen.

Gut geeignet ist eine Gabe als Tee, in einer Brühe oder in gegarter Form.

Unsere Empfehlung: Nutzen Sie frische oder getrocknete Pilze aus dem Geschäft, denn im Vergleich zu selbst gesammelten Pilzen ist die Schadstoffbelastung hier in der Regel geringer.

Falls sich herausstellt, dass Ihr Vierbeiner Pilze nicht mag oder nicht gut verdauen kann, sollten Sie diese natürlich umgehend vom Speiseplan streichen.

Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Thema gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Tipps und Anregungen und wünschen Ihnen und Ihrem Liebling alles Gute und viel Gesundheit.

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