Können Hunde Farben sehen – und wenn ja, welche?

Einmal die Welt mit den Augen des eigenen Hundes sehen! Wie viel anders wäre das? Wahrscheinlich haben Sie sich selbst schon diese spannende Frage gestellt, und obwohl es kein Mensch jemals ausprobieren kann, hat die Wissenschaft eine Antwort darauf. Der Aufbau der Augen unserer Vierbeiner verrät, ob sie Farben sehen können und wie allgemein ihre optische Wahrnehmung ist.

Also: Wie sehen Hunde die Welt? 

Können Hunde Farben sehen – oder nicht?

In früheren Jahren waren Menschen fest davon überzeugt, dass Hunde die ganze Welt in schwarz-weiß sehen. Tatsächlich aber verfügen unsere Haustiere über die Fähigkeit, Farben zu erkennen. Allerdings ist das Farbensehen bei ihnen anders ausgeprägt als bei uns. Welche Farben können Hunde also sehen – und welche nicht?

Ihr vierbeiniger Freund erkennt Gelb, Blau und Grau, hat aber eine Deuteranopie, also eine Gründblindheit – und eine Protanopie, eine Rotblindheit. Das heißt, er sieht alles, was eigentlich rot oder grün ist, in verschiedenen Gelbstufen. Das liegt daran, dass das Hundeauge nur zwei Farbrezeptoren aufweist, statt drei wie beim Menschen. Diese nehmen nur blaue und grüne Lichtwellen auf. Purpur sieht eher grau aus, in manchen Fällen auch grau.

In der Netzhaut befinden sich immer Zapfen und Stäbchen. Die Zapfen erkennen die Farben, die Stäbchen regulieren die Lichtverhältnisse. Menschenaugen weisen besonders viele Zapfen auf, bei Hunden überwiegen die Stäbchen. Unsere drei Farbzapfen absorbieren rote, blau-violette und grüne Lichtwellen, so eröffnet sich dem Menschen ein Spektrum mit 200 verschiedenen Farben und über 20 Millionen Farbtönen. Bei Hunden ist dieses Spektrum deutlich kleiner: dichromatisches Sehen nennt sich das. 

Ergo: Wenn Sie mit Ihrem Hund auf einer grünen Wiese spielen, greifen Sie bevorzugt zu blauen Spielzeugen. Blau gehört zu den Farben, die Hunde definitiv sehen können.

Geheimnis gelüftet: Wie sehen Hunde die Welt?

Hunde sehen die Welt also deutlich farbenreduzierter als wir. Wie steht es mit ihrer Sehschärfe? Ihre Hornhaut ist relativ stark verkrümmt: Was näher als einen halben Meter oder 30 Zentimeter ist, erscheint ihnen verschwommen. Auch die Fernsicht ist eingeschränkt, weit entfernte Gegenstände verlieren ihre Konturen.

Zum Ausgleich überflügelt ihr 250-Grad Gesichtsfeld unseres um volle 70 Grad. Je nach Schädelform und Augenposition gibt es leichte Abweichungen. Die Augen liegen so weit auseinander, dass unsere treuen Freunde auch Dinge sehen, für die wir erst den Kopf drehen müssten. Das hilft besonders gut bei der Wahrnehmung von Bewegungen. 

Das sogenannte binokulare Sehen ist bei Hunden eingeschränkt, denn das Sehfeld der Augen überschneidet sich kaum. Darunter leidet wiederum die Tiefenwahrnehmung. Stillstehende Objekte in der Ferne werden damit so gut wie unerkennbar. Die Hundeart des Sehens ist auf das Dasein als Raubtier abgestimmt: Jagen in Höchstgeschwindigkeit mit einem gutem Rundumblick wird so zum Kinderspiel.

Und auch der Frisbee hat keine Chance, zu entkommen. Dabei hilft auch, dass Hundeaugen 70 Reize pro Sekunde empfangen, bei Menschen sind es nur 60: Die Frequenz ist geschaffen für schnelle Bewegungen, ob es sich nun um Beute oder Spielzeug handelt. Übrigens spielt auch das überaus scharfe Hundegehör in ihre herausragenden Fähigkeiten mit hinein.

Sehen Hunde nachts besser als Menschen?

Wir haben bereits die vielen Stäbchen in der Netzhaut des Hundes erwähnt. Diese bewirken, dass Ihre Fellnase nachts und bei Dämmerlicht besser sehen kann als Sie. Noch ein Faktor kommt hinzu, nämlich der Tapetum lucidum, der „leuchtende Teppich“. Wegen ihm reflektieren Hundeaugen fast so stark wie die einer Katze. Kamerablitze und Scheinwerfer verwandeln manchen Hund deshalb in eine Art überirdische Erscheinung. Der leuchtende Teppich verstärkt die Nachtsicht enorm, im Zusammenspiel mit dem hervorragenden Geruchssinn finden Hunde sich noch bei dunkelster Nacht zurecht.

Die wichtigsten Parameter des Hundeauges

  • Rot-Grün-Blindheit
  • Dichromatisches Sehen
  • Stark eingeschränktes Farbspektrum
  • 250-Grad-Rundumsicht
  • Sehr gute Bewegungswahrnehmung
  • Wenig Tiefenschärfe
  • Gute Nachtsicht

Ausflug zu den Stubentigern: Können Katzen Farben sehen?

Sind Katzen bessere Farbenseher als Hunde – oder hält sich das auch bei ihnen in Grenzen? Stubentiger haben exakt dasselbe Handicap wie ihre Dauerkonkurrenten im menschlichen Dunstkreis. Auch sie sind mit einer Rot-Grün-Schwäche geschlagen und nehmen statt dieser satten Töne eher Graustufen wahr. Gelb und Blau erkennen Katzen, ebenso wie Hunde, sehr gut.

Wie gut können Hunde ihr Essen sehen?

Ihr Essen im Napf können Hunde überhaupt nicht gut sehen, weil es sich so nah am Auge befindet, dass alles verschwommen erscheint. Das macht jedoch überhaupt nichts, denn an dieser Stelle sind uns unsere besten Freunde tatsächlich sehr unähnlich. Das Auge isst bei ihnen überhaupt nicht mit, dafür die Nase umso mehr. Reico Hundefutter kann sich absolut riechen lassen – und es schmeckt sichtlich gut. In einer unverbindlichen und kostenlosen Futterberatung erfahren Sie alles darüber, welche Nährstoffe Ihrem Hund wirklich guttun!

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