Hunderasse: Der West Highland White Terrier

Der West Highland White Terrier – auch bekannt als “Westie” – ist Kult – nicht erst seit der bekannten TV-Werbung. Der kleine, weiße wuschelige Jagdhund erfreut sich weltweiter Beliebtheit. Grund genug, die Rasse in diesem Ratgeber ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.

1. Ursprung des Westies: Ein wenig Geschichte

Der West Highland White Terrier ist ein waschechter Schotte. Im rauhen Klima Schottlands war der kleine Racker ein wertvoller Gehilfe bei der Jagd auf Kleinwild wie Füchse und Dachse. Colonel E.D. Malcolm züchtete die ersten Westies im 19. Jahrhundert. Ursprünglich hieß der Westie “Poltalloch Terrier”. Eng verwandt ist der weiße West Highland White Terrier mit dem dunkleren Cairn-Terrier.

Das schöne weiße Fell hat keine modischen, sondern vielmehr praktische Gründe: Die schottischen Jäger konnten ihren Westie dadurch gut vom Gestein und Gestrüpp der rauhen Highlands unterscheiden.

Sein Aussehen? Klein, aber oho. Erkennungsmerkmale sind neben dem rein weißen Fell die dunklen Augen und die schwarze Nase, was einen hübschen Kontrast ergibt. Ein Westie wird bis zu 28 cm groß und bringt dabei 8 bis 10 Kilogramm auf die Hundewaage. Seine Rute sollte aufrecht getragen werden und misst bis zu 15 Zentimeter. Die kleinen Ohren stehen aufrecht und sind nicht zu weit auseinander.

Wie groß ist die Lebenserwartung eines Westies?

Bei guter Pflege, optimaler tierärztlicher Versorgung und gesunder Ernährung wird ein Westie 12 bis 16 Jahre alt.

2. Der Charakter eines West Highland White Terriers

Lebhaft, mutig und freundlich. So lässt sich der Charakter eines Westies treffend beschreiben. Kein Wunder, dass sich die Rasse zu einem beliebten Familienhund entwickelt hat.

Gegenüber Fremden wahren Westies in der Regel eher die Distanz. Sie gelten als intelligent, lehrreich und sind gute Wachhunde. Übertriebenes Bellen wird nur dann zum Problem, wenn sie durch Bewegung und andere Beschäftigung nicht ausreichend gefordert werden.

Manchmal kann mit einem Westie der Jagdtrieb durchgehen und wenn er während eines Spaziergangs eine Fährte aufgespürt hat, sollten Sie ihn besser festhalten bzw anleinen, bevor bei dem kleinen Racker alle Sicherungen durchbrennen.

Bitte beachten: Ein Terrier kann einen ganz schönen Dickkopf haben und gegenüber anderen Hunderassen entspricht sein Auftreten nicht immer der “feinen englischen Art”. Da kann es schon vorkommen, dass der Westie aufgrund seines Selbstbewusstseins und seiner Unerschrockenheit deutlich größere Hunde zur Begrüßung frech anbellt. Gegenüber seinem “Familien-Rudel” zeigt er sich jedoch jederzeit anpassungsfähig und verspielt.

Hunderasse: Der West Highland White Terrier

3. Tipps zu Ernährung und Gesundheit

Ein West Highland Terrier benötigt eine gesunde Ernährung mit einem möglichst hohen Fleischanteil, um optimal versorgt zu sein.

Getreide sollten Sie nach Möglichkeit meiden, da es Allergien und Nahrungsunverträglichkeiten auslösen kann, egal ob im Trocken- oder im Nassfutter.

Viele Westies mögen das Futter, das sie bereits als Welpen beim Züchter erhalten haben. Wichtig ist, dass das Futter für Deinen Westie alle benötigten Nähr- und Mineralstoffe enthält und es Ihrem kleinen Liebling schmeckt.

Mit einer gesunden Ernährung beugen Sie auch Krankheiten vor. Verbreitet sind beim West Highland Terrier diese Krankheitsbilder:

  • Allergien und Hauterkrankungen
  • Kiefermissbildungen
  • (chronische) Lebererkrankungen
  • Probleme mit der Harnleiter
  • Gelenkprobleme

4. Worauf sollte ich achten, wenn ich mir einen Westie anschaffe?

Klare Führung:

Traditionellerweise nahmen Westies bei der Jagd eine führende Position ein und strotzen auch heute noch vor Selbstbewusstsein. Beweisen Sie einem West Highland Terrier gegenüber konsequent Disziplin und Führung. Dann sollte einer guten Erziehung nichts im Wege stehen. Lassen Sie sich von seinem süßen Hundeblick nicht zu sehr bezirzen. Ein Westie weiß genau, wie er ihn einzusetzen hat, damit Ihr Herz zu schmelzen beginnt….

Lieber kühl als heiß:

Ein Westie hat Jagdhund-Gene und ist relativ zäh und widerstandsfähig. Ursprünglich war er das kalte, regnerische und windige Klima der schottischen Berge gewöhnt. Deshalb wird ihm auch der deutsche Winter wenig Probleme machen. Problematisch sind eher heiße Temperaturen im Sommer. Ermöglichen Sie Ihrem Westie dann einen Aufenthalt im Schatten oder im Inneren.

Trimmen nicht vergessen:

Ein West Highland White Terrier haart von sich aus nicht und sollte daher regelmäßig getrimmt werden. Alle 10 bis 12 Wochen gilt als gutes Intervall. Abgestorbenes Deckhaar sollte mit den Fingern oder mit einem Trimmmesser ausgezupft werden. So kommt das wunderschöne doppelte Haarkleid des kleinen Terriers besonders gut zur Geltung. Damit das Fell nicht dunkel und schmutzig wird, sollten Sie Ihren Westie täglich bürsten. Das Bürsten beugt zudem Verfilzungen vor.

5. West Highland White Terrier kaufen: Wo finde ich (m)einen Westie?

Seit dem Jahr 1905 gibt es für die Zucht der West Highland White Terrier Rassestandards. Weil sich der Westie seit den 90er Jahren in Deutschland zu einem Modehund entwickelt hat, ließen einige Züchter die nötige Sorgfalt bei der Auswahl der Zuchttiere schleifen, um die große Nachfrage zu befriedigen.

Mittlerweile ist der Westie-Boom ein wenig abgeebbt, dennoch gibt es nach wie vor unseriöse Züchterinnen und Züchter, die den Gewinn vor das Tierwohl stellen. Achten Sie darauf, dass Ihr Züchter Mitglied im Klub für Terrier e.V. ist. Hier gelten strenge Vorgaben für eine verantwortungsvolle Züchtung.

Kaufen Sie keinesfalls einen Westie ohne Abstammungsnachweis. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr neuer Westie gechipt, mehrfach entwurmt und geimpft ist.

Schauen Sie doch auch mal im örtlichen Tierheim vorbei. Vielleicht finden Sie hier einen Herrchen- bzw. Frauchenlosen Westie, dem Sie ein neues, liebevolles Zuhause schenken können.

Wie viel kostet ein West Highland White Terrier?

Ein gesunder Westie-Welpe kostet zwischen 1.000 und 1.800 Euro.

Fazit: Ein West Highland White Terrier braucht eine selbstbewusste und konsequente Führungsperson. Trotz seiner Größe und seines drolligen Aussehens ist der Westie beileibe kein Schosshündchen, sondern ein starker und cleverer kleiner Jagdhund mit einem großen Herzen, der sich jederzeit schützend vor sein geliebtes menschliches Rudel stellen würde.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Westie gemacht? Können Sie die Hunderasse empfehlen? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Anregungen.

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