Hund richtig an der Leine führen I So gelingt es

Sie ist ein wenig wie die „Nabelschnur”, die Herrchen und Frauchen mit ihrem Vierbeiner verbindet: die Hundeleine. Sie bietet dem Hund Schutz und Geborgenheit und dem Hundebesitzer die Möglichkeit, auf das Verhalten seines Lieblings einzuwirken und brenzlige Geschehnisse zu entschärfen.

Denn immer wieder kommt es zu unangenehmen Situationen, wenn Hundehalterinnen und Hundehalter ihren Hund nicht an die Leine nehmen und es dann in der Öffentlichkeit zu unerwünschten Begegnungen mit anderen Menschen und (Haus)tieren kommt.

In diesem Ratgeber geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, damit Sie Ihren Liebling jederzeit richtig an der Leine führen und zum Vorbild für andere werden.

1. Warum sollte ich meinen Hund an der Leine führen?

  • Der Instinkt kann mit Ihrem Liebling durchgehen: Zwar kann es gut sein, dass Ihr Vierbeiner Ihnen dank guter Erziehung auf das Wort gehorcht, dennoch kann es immer wieder passieren, dass die Instinkte Ihres Hundes mit ihm durchgehen, er etwas unheimlich Anziehendes riecht oder sieht und dann „durchbrennt“. Die Folge können schwere Unfälle im Straßenverkehr sein, bei denen Ihr Hund unter Umständen schwer verletzt wird. Leinen Sie Ihren Hund deshalb insbesondere in der Nähe von Straßen und Autoverkehr an.

  • Rücksicht auf andere Menschen und Hunde: Auch wenn es schwer zu glauben ist. Es gibt einige Menschen, die Angst vor Hunden haben und bereits in leichte Panik verfallen, wenn sie sehen, dass ihnen ein unangeleinter Hund entgegenkommt. Auch andere Hunde, die von Ihrem unangeleinten Liebling begrüßt werden, könnten krank oder ängstlich sein und kein Interesse an einem Kennenlernen haben. Nehmen Sie Rücksicht und leinen Sie Ihren Hund auf öffentlichen Wegen an, spätestens dann, wenn Ihnen jemand entgegenkommt.

  • Wildtiere und Bodenbrüter in freier Natur benötigen Schutz: Insbesondere in der Frühlingszeit sind Wildtiere und freilebende Vögel und andere Säugetiere störempfindlich. Kreuzt plötzlich ein freilaufender Hund in ihrem Habitat auf, kann das die Tiere stark erschrecken und in Panik versetzen. Speziell in Naturschutzgebieten sollten Sie auf die Leine setzen.

2. Was macht eine gute Hundeleine aus?

  • Karabiner und Breite der Leine müssen zur Größe Ihres Hundes passen: Hundeleinen gibt es im Handel aus unzähligen verschiedenen Materialien (zum Beispiel aus Leder, Kunstleder, Biothane oder Gummi) und in vielen verschiedenen Designs. Letztendlich entscheiden beim Kauf Ihr persönlicher Geschmack und die Qualität und Langlebigkeit eines bestimmten Produkts. Wichtig: Kleine Hunde benötigen kleine und schmale Leinen mit einer Breite zwischen 0,9 und 1,2 cm sowie einen kleinen und leichten Karabiner. Die Leine für große und schwere Hunde sollte eine Breite zwischen 1,5 und 2 cm aufweisen und einen stabilen Karabiner besitzen.

  • Brustgeschirre entlasten den Hals: Ein Hundegeschirr eignet sich speziell für längere Spaziergänge und für Hunde, die gern an der Leine ziehen. Es schont die empfindliche Hals- und Nackenregion Ihres Lieblings. Zum Training und für Hunde, die bereits gut und locker an der Leine gehen können, eignet sich das Halsband. Mit einem Halsband können Sie als Hundehalter präziser und direkter auf Ihren tierischen Schützling einwirken.

  • Hundeleinen für Welpen: Die erste Leine für Ihren Hundenachwuchs sollte etwa 1,5 Meter lang sein und nicht viel wiegen. Gut geeignet sind verstellbare Leinen aus leichtem und robustem Nylon-Material. Empfehlenswert für Hundebabys sind außerdem verstellbare Führleinen oder Schleppleinen.

3. Worauf sollte ich achten, wenn ich Welpen an der Leine führe?

  • Früh mit dem Training zu beginnen, lohnt sich: Trainieren Sie ihrem Liebling bereits im jungen Welpenalter die Leinenführigkeit an. Je älter Ihr Hund wird, desto schwieriger wird es, mit unangebrachtem Verhalten „aufzuräumen“ und neue Verhaltensweisen zu erlernen. Beginnen Sie bereits im Alter von rund acht Wochen mit dem „Leinentraining“.

  • Positive Assoziationen mit der Leine verknüpfen: Ihr Welpe sollte die Leine mit etwas Positivem verbinden und die Leine nicht als unangenehm empfinden. Legen Sie die Hundeleine in jungen Jahren beim Füttern, Streicheln oder beim Spielen an, damit sich Ihr Kleiner schnellstmöglich an sie gewöhnt.

  • Nicht nachgeben, wenn der Welpe an der Leine zieht: Hunde sind schlau und merken schnell, wenn Sie als Hundehalter einmal nicht konsequent sind. Lenken Sie bei Welpen sofort die Aufmerksamkeit auf sich, sobald er beginnt, an der Leine zu ziehen. Gut geeignet ist hierbei der Einsatz von Leckerlis und quietschendem Spielzeug. Bei älteren Hunden hilft es, wenn Sie unvorhersehbare Richtungen einschlagen und dadurch den „Leinenzieher“ in die Schranken weisen. Ihr Hund muss merken und verstehen, dass es für ihn angenehmer ist, wenn er beim Gassigehen auch auf Sie und Ihre Bedürfnisse Rücksicht nimmt.

  • Ihren kleinen Hundewelpen einschulen: Sollten Sie sich schwertun, Ihrem Hundebaby den Gang an der Leine beizubringen, können Sie sich hierfür an die örtliche Hundeschule oder an einen speziell ausgebildeten Hundecoach wenden. Gerne vermitteln wir Ihnen die entsprechenden Adressen in Ihrer Nähe, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.

4. Weitere interessante Informationen rund um die Hundeleine

  • Wann wurde die erste Hundeleine erfunden bzw. gefunden?

    Hundeleinen kamen bereits in der Antike vor. Aus dem versunkenen Pompeji sind Mosaike bekannt, die einen Hund an einer Leine zeigen. Die ältesten Nachweise für Hundeleinen wurden im Nordwesten Saudi-Arabiens erbracht. Dabei handelte es sich um Darstellungen von Jagdszenen des 7. oder 8. Jahrhunderts vor Christus, bei denen Hunde an Leinen laufen.

  • Wie bringe ich meinem Hund Leinenführigkeit bei?

    Übung und Training machen den Meister, damit Ihr Hund sich ordentlich an der Leine verhält. Das Ziel ist es, dass Sie als Hundehalter die Kontrolle über die Leine und ihren Hund haben und nicht der Hund mit Ihnen spazieren geht. Sollten Sie das „Bei-Fuß-Gehen“ durch konsequent dominantes Verhalten und regelmäßige Belohnungen nicht vermitteln können, ist der Gang zur örtlichen Hundeschule angebracht.

  • Wann ist Leinenpflicht für Hunde?

    Die einzelnen Bundesländer in Deutschland haben eigene gesetzliche Regelungen zur Leinenpflicht für Hunde. Leinenzwang besteht in der Regel auf öffentlichen Wegen innerhalb geschlossener Ortschaften und in Parkanlagen. Die Kommunen weisen meist auf entsprechenden Schildern in den entsprechenden Bereichen auf die Leinenpflicht hin.

  • Sollte ich den Hund rechts oder links an der Leine führen?

    Viele Hundehalter üben das „Bei-Fuß-Laufen“ zunächst oder ausschließlich auf der linken Seite. Jedoch sollten Sie Ihrem Liebling beibringen, auf beiden Seiten mit Leine brav neben ihnen herzulaufen und auf ihr Kommando zu hören. Wenn Sie auf einem Gehsteig unterwegs sind, macht es Sinn, Ihre Fellnase auf die dem Straßenverkehr abgewandte Seite zu nehmen. Hier muss er weniger Abgase einatmen und Sie minimieren die Gefahr, dass er vor ein Auto läuft.

  • Kann ich zwei Hunde gleichzeitig an der gleichen Leine führen?

    Ja, das ist möglich. Nutzen Sie hierzu am besten einen Bauchgurt oder ein Koppelstück. Mit diesen Utensilien können Sie alle Leinen miteinander verbinden. Die Leinen sollten außerdem möglichst gleich lang sein. Teilen Sie Ihr Rudel auf. Zwei Hunde links und ein Hund rechts. Das erleichtert es Ihnen, das Gassigehen entsprechend zu managen.

  • Wo dürfen Hunde ohne Leine laufen?

    Wenn Sie Ihren Liebling ohne Leine an der frischen Luft austoben lassen möchten, bieten sich sogenannte Hundefreilaufflächen oder Hundeauslaufgebiete an, die es in den meisten Gemeinden gibt. Auf den Freilaufflächen haben Hundehalter dennoch die Aufsichtspflicht. Behalten Sie Ihren Liebling also auch auf einer Freilaufwiese stets im Blick.

Ob mit oder ohne Leine: Wir wünschen Ihnen und Ihrem Liebling viel Spaß beim Gassigehen!

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