Bandscheibenvorfall beim Hund: 5 Tipps
Wenn Sie diesen Ratgeber lesen, dann haben Sie wahrscheinlich einen Hund, der an einem Bandscheibenvorfall leidet oder zumindest ein erhöhtes Risiko dafür hat. Ein Bandscheibenvorfall bei einer Fellnase ist eine ernste Erkrankung, die starke Schmerzen und sogar Lähmungen verursachen kann. Wir möchten Ihnen in diesem Ratgeber einige Tipps geben, wie Sie Ihrem Vierbeiner dabei helfen können, mit dieser Krankheit umzugehen und trotzdem seine Lebensqualität zu verbessern. Außerdem erfahren Sie, wie Sie einen Bandscheibenvorfall bei Ihrem Vierbeiner erkennen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wann eine Operation sinnvoll ist. Wir wünschen Ihnen viele wertvolle Erkenntnisse beim Lesen!
1. Bandscheibenvorfall bei Hunden: Was ist das überhaupt?
Die Wirbelsäule eines Hundes besteht aus vielen einzelnen Wirbeln, die durch elastische Bandscheiben miteinander verbunden sind. Diese dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen dem Hund eine flexible Bewegung. Ein Bandscheibenvorfall (auch Diskusprolaps oder Dackellähme genannt) tritt auf, wenn eine oder mehrere dieser Bandscheiben beschädigt werden und sich in den Wirbelkanal vorwölben oder hineinrutschen. Dadurch wird der Rückenmarksnerv eingeklemmt oder gequetscht, was zu Schmerzen, Entzündungen und neurologischen Ausfällen führen kann.
Ein Bandscheibenvorfall beim Hund kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel:
2. Was sind die typischen Symptome bei einem Hund mit Bandscheibenvorfall?
Es kommt darauf an, welche Region der Wirbelsäule betroffen ist und wie stark der Nerv komprimiert wird. Die häufigsten Anzeichen für einen Vorfall sind:
3. Welche Behandlung bietet sich bei einem Hund mit Bandscheibenvorfall an?
Die Behandlung und die Heilungschancen eines Bandscheibenvorfalls beim Hund richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und dem Allgemeinzustand des Vierbeiners. Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten: eine konservative oder eine operative Therapie.
4. Welches Schmerzmittel bei einem Hund mit Bandscheibenvorfall?
Die Gabe von Schmerzmitteln ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls. Die Schmerzmittel sollen die Schmerzen lindern, die Lebensqualität verbessern und den Heilungsprozess fördern. Es gibt verschiedene Arten von Schmerzmitteln, die je nach Bedarf eingesetzt werden können:
Die Wahl des richtigen Schmerzmittels hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Schweregrad der Schmerzen, dem Alter und dem Gewicht des Hundes, dem Vorhandensein von anderen Erkrankungen oder Allergien und der Verträglichkeit des Medikaments. Die Dosierung und die Häufigkeit der Gabe müssen vom Tierarzt festgelegt werden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen und keine Medikamente ohne Rücksprache zu verändern oder abzusetzen. Die Schmerzmittel können Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden, Leber- oder Nierenschäden, Blutungsneigung oder Atemdepression. Deshalb sollte Ihr Hund regelmäßig untersucht und seine Blutwerte entsprechend kontrolliert werden.
Wichtiger Hinweis: Bitte lassen Sie die Gabe von Medikamenten und die Behandlung Ihres Vierbeiners immer und unbedingt von medizinischem Fachpersonal abklären.
5. Bandscheibenvorfall beim Hund: OP Ja oder Nein?
Die Entscheidung für oder gegen eine Operation bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund ist nicht immer einfach. Es gibt verschiedene Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, wie zum Beispiel:
Die Entscheidung für oder gegen eine Operation bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund sollte immer in Absprache mit Ihrem Tierarzt getroffen werden. Der Tierarzt kann Ihren Liebling gründlich untersuchen, die Vor- und Nachteile der Operation erklären und eine individuelle Empfehlung aussprechen. Die Entscheidung sollte immer im besten Interesse des Hundes sein und seine Lebensqualität berücksichtigen.
6. FAQ zum Thema Bandscheibenvorfälle beim Hund
- Wie lange ist die Genesungszeit bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund ohne OP?
Die Genesungszeit bei einem Bandscheibenvorfall beim Hund ohne OP hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa dem Schweregrad der Erkrankung, dem Alter und dem Gewicht des Tiers, der Art und der Dauer der konservativen Therapie und dem individuellen Engagement von Herrchen oder Frauchen. Im Allgemeinen kann die Genesungszeit ohne OP mehrere Wochen oder Monate dauern. Ihr Vierbeiner sollte unbedingt strikte Ruhe einhalten und darf nur für kurze Spaziergänge an der Leine ausgeführt werden. Er muss auch eine weiche Unterlage haben und regelmäßig umgelagert werden, um Druckstellen zu vermeiden. Die konservative Therapie kann durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden, wie zum Beispiel Physiotherapie, Akupunktur, Homöopathie oder Ernährung.
- Sollte man einen alten Hund bei einem Bandscheibenvorfall einschläfern lassen?
Die Frage, ob man einen alten Hund bei einem Bandscheibenvorfall einschläfern lassen sollte, ist eine sehr schwierige und emotionale Entscheidung. Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, da jeder Fall individuell ist und von verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel dem Schweregrad der Erkrankung, den Behandlungsmöglichkeiten, den Kosten und der Nachsorge der Behandlung und den Wünschen und den Möglichkeiten des Hundebesitzers bzw. der Hundebesitzerin. Die Entscheidung für oder gegen das Einschläfern eines alten Hunde sollten Sie immer in Absprache mit Ihrem Tierarzt treffen. Der Tierarzt kann den Hund gründlich untersuchen, die Prognose erklären und eine individuelle Empfehlung aussprechen.
- Kann es zu der Lähmung der Hinterbeine durch einen Bandscheibenvorfall kommen?
Ja, es kann zu einer Lähmung der Hinterbeine durch einen Bandscheibenvorfall kommen. Die Lähmung der Hinterbeine durch einen Bandscheibenvorfall ist eine der schwersten Komplikationen, die auftreten können. Sie tritt vor allem auf, wenn der Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) oder der Brustwirbelsäule (BWS) stattfindet. Der Rückenmarksnerv, der die Hinterbeine versorgt, wird dann so stark komprimiert, dass er keine Signale mehr an die Muskeln weiterleiten kann. Der Vierbeiner kann seine Hinterbeine nicht mehr bewegen oder spüren und unter Umständen auch seine Blase oder seinen Darm nicht mehr kontrollieren.
- Wie kann ich einem Bandscheibenvorfall bei meinem Liebling vorbeugen?
Zur Vorbeugung können Sie einige Maßnahmen ergreifen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes fördern. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung mit gesundem Nassfutter oder Trockenfutter, welches das Gewicht und die Gelenke des Hundes schont, eine angemessene Bewegung, die die Muskulatur stärkt, ohne die Wirbelsäule zu belasten, und eine regelmäßige Vorsorge beim Tierarzt, der den Hund auf mögliche Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls untersuchen und beraten kann. Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihrem Hund ein langes und glückliches Leben ermöglichen und einem Bandscheibenvorfall beim Hund vorbeugen oder zumindest das Risiko reduzieren. Sie haben weitere Fragen rund um das Thema Hundegesundheit? Das Team Hundefutter Vital ist bei Kontaktaufnahme jederzeit da für Sie und Ihre Fellnase!
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