Welche Hundeversicherungen machen Sinn?

In Deutschland gibt es wenige Gefahren, gegen die Sie sich nicht mit einer entsprechenden Versicherung absichern könnten.

Laut Verbraucherzentrale gibt jeder Bundesbürger mehr als 2.000 Euro pro Jahr für Versicherungen aus.

Besonders beliebt sind hierbei die private Haftpflichtversicherung, die KFZ-Versicherung und die Hausratversicherung.

Doch auch unsere vierbeinigen Freunde sorgen für weiteres Gefahrenpotenzial im Alltag. Welche Hundeversicherungen machen Sinn? Und worauf sollten Sie sonst noch achten? Lesen Sie jetzt weiter und sichern Sie sich rechtzeitig umfassend ab.

1. Hundehalterhaftpflicht- / Hundehaftpflichtversicherung

Wie auch beim Menschen, deckt eine Haftpflichtversicherung Schäden ab, die aktiv durch Ihren Hund gegenüber einer anderen Partei verursacht werden.

Selbst, wenn Ihr Liebling gut erzogen ist, kann es immer wieder zu Situationen kommen, in denen andere Menschen durch einen Vorfall mit Hund geschädigt werden. Hundehalterinnen und Hundehalter haften dann selbst für etwaige Personen,- Sach- und Vermögensschäden. Haben Sie eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen, springt diese ein und übernimmt die entstehenden Kosten für eine medizinische Behandlung oder Schäden an Gegenständen, wenn es durch einen Hund zu einem Unfall gekommen ist, zum Beispiel im Straßenverkehr.

Eine Hundehaftpflichtversicherung ist deshalb unbedingt empfehlenswert und in manchen Bundesländern sogar gesetzlich vorgeschrieben, zum Beispiel in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Bereits beim Einzugstag sollte die Haftpflichtversicherung vorliegen. Gute Nachricht: Die Beiträge sind steuerlich absetzbar.

Achten Sie beim Abschluss Ihrer Hundehaftpflichtversicherung auf diese Punkte:

  • Für bestimmte Hunderassen erheben die Versicherungsgesellschaften höhere Tarife oder schließen diese sogar komplett aus. Geben Sie bei der Antragstellung deshalb unbedingt die korrekte Hunderasse an.

  • Haben Sie mehrere Hunde als Haustiere, können Sie bei einigen Versicherungen von entsprechenden Zweit- und Dritthunde-Rabatten profitieren. Fragen Sie nach!

  • Prüfen Sie, ob Ihr Vertrag Mietsachschäden abdeckt. Ansonsten kann es passieren, dass Sie den Schutz verlieren, wenn Ihr Liebling in einem Ferienhaus Einrichtungsgegenstände beschädigt.

Unser Tipp: Nutzen Sie – wie bei Versicherungen für Herrchen und Frauen – Versicherungsvergleichsportale wie „Check 24“ oder „Verivox“, um möglichst attraktive Konditionen zu finden. Eine Hundehaftpflichtversicherung ist nicht teuer. Die Kosten beginnen bei 2,66 Euro pro Monat. Ein besonders empfehlenswerter Anbieter, der sich durch eine herausragende individuelle und unabhängige Beratung hervortut, ist Tierversicherung.biz. Hier gibt es sogar spezielle Rundum-Angebote für den Hund oder spezielle Versicherungen für „Hunde im Job“.

2. Zwingerhaftpflichtversicherung

Die Zwingerhaftpflicht bedeutet nicht, dass Sie Ihren Hund bzw. Ihre Hunde in einem Zwinger halten müssen. Sie umschreibt vielmehr das Halten mehrerer (meist vier oder noch mehr) Tiere. Die Zwingerhaftpflicht ist auch bekannt als Mehrhundehaftpflichtversicherung und eignet sich insbesondere für Tierheime, Pflegestellen und Züchter.

Der Clou: Versicherungsnehmende bezahlen deutlich weniger als bei einer Einzelversicherung für jedes Tier.

Achten Sie darauf, dass der Tarif Ihrer Zwingerhaftpflichtversicherung alle benötigten Bausteine enthält, um im Schadensfall entsprechend abgesichert zu sein. Bei Welpenzüchtern macht es Sinn, einen sogenannten „Welpenschutz“ in der Police zu integrieren. Der Versicherungsschutz gilt dann zusätzlich einige Monate für neugeborene Welpen.

Bei bestimmten Listenhunden (Kampfhunden) kann es passieren, dass die Versicherung nicht mitspielt und die Tiere nicht über eine Zwingerhaftpflicht versicherbar sind. Möglicherweise werden höhere Tarife fällig oder die Versicherung verlangt einen sogenannten Wesenstest.

3. Betriebliche Hundehaftpflichtversicherung

Eine betriebliche Hundehaftpflicht bietet sich insbesondere für Hundetrainer und Hundesitter an, die im beruflichen Alltag mit den Tieren zu tun haben.

Denn eine private Hundehaftpflichtversicherung wird für Schäden nicht einspringen, die in einem beruflichen Kontext entstanden sind.

Gewerbetreibende, die im Alltag mit Hunden arbeiten, können auch auf eine Betriebshaftpflichtversicherung zurückgreifen, die um den Baustein „Tierberufe“ erweitert wird.

Die Deckungssumme sollte zwischen 5 und 15 Millionen Euro betragen. Eingeschlossen sein sollten:

  • Schäden bei Fremdhütung

  • Personen-, Sach- und Vermögensschäden

  • Tätigkeitsschäden und ggf. nebenberufliche Tätigkeiten sowie Auslandsaufenthalte

  • Schadensersatzansprüche gegen den Versicherungsnehmer

  • Forderungsausfalldeckung (springt für Schäden ein, die dem Versicherungsnehmer zugefügt wurden, wenn der Schuldige nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt)

  • Aktivitäten und Veranstaltungen

Die Kosten für eine betriebliche Hundehaftpflichtversicherung beginnen bereits bei 10 Euro pro Monat.

Je nach Art des Hundebetriebs, der Anzahl der Mitarbeitenden bzw. der zu betreuenden Hunde und der Anzahl der eigenen Hunde im Betrieb ist die Beitragshöhe individuell unterschiedlich.

4. Hundekrankenversicherung

Leider sind auch unsere vierbeinigen Freunde nicht vor Krankheiten gefeit. Die Behandlungskosten können sehr schnell sehr teuer werden:

Für die Behandlung einer Dysplasie (Zellveränderungen am Gebärmutterhals) werden schnell 2.000 Euro und mehr fällig, die Behandlung eines Kreuzbandrisses kostet ca. 1.600 Euro und die monatlichen Kosten für Diabetes (Medikamente und Futter) liegen bei bis zu 150 Euro im Monat.

Deshalb empfiehlt die Bundestierärztekammer den Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Diese sollte täglich kündbar sein und unter anderem diese Leistungen beinhalten:

  • freie Tierarztwahl und Kostenerstattung bis zum vierfachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)

  • Kostenübernahme von Vorsorgemaßnahmen, zum Beispiel Impfungen

  • Übernahme der Kosten von Operationen und Nachbehandlungen

  • Transparenz über Leistungsein- und -ausschlüsse

Unterschieden wird in der Regel zwischen drei verschiedenen Tarifoptionen:

  • 1. OP-Schutz: umfasst Operationen, die freie Tierarztwahl, Auslandsschutz und medizinisch notwendige Kastrationen/Sterilisationen

  • 2. Unfallschutz: umfasst darüber hinaus ambulante und stationäre Behandlungen

  • 3. Vollschutz: umfasst alle bisher genannten Leistungen und darüber hinaus notwendige Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel für Impfungen

Die Beitragskosten für eine Hundekrankenversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom gewünschten Versicherungsumfang, der Hunderasse und dem Alter Ihres Tieres. Für einen kleinen, jungen Hund können Sie mit monatlichen Kosten ab ca. 4 Euro rechnen (OP-Schutz). Ein Vollschutz würde ca. 11 Euro pro Monat kosten.

Es empfiehlt sich, vor dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung die verschiedenen Anbieter und deren individuelle Konditionen und Tarife genau miteinander zu vergleichen und dabei auch das Kleingedruckte genau zu studieren.

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