Die 10 wichtigsten Mineralstoffe (und Spurenelemente) für Ihren Hund

„Du bist, was du isst.” Diese Weisheit gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Begleiter und Freunde.

Neben Proteinen (Eiweißen), Kohlenhydraten, Fetten, und Ballaststoffen sind insbesondere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente wichtig, damit der Organismus deines Lieblings reibungslos funktioniert.

Vitamine und Mineralstoffe für Hunde sorgen unter anderem dafür, dass die Knochen stabil sind, Hormone und Blut gebildet werden, die Muskeln und Nerven zuverlässig ihren Dienst verrichten sowie Stoffwechsel und Wachstum funktionieren.

Mineralstoffe können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen über die Nahrung aufgenommen werden.

In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen 10 der wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente für den Hund etwas genauer vorstellen.

PS: Spurenelemente sind eigentlich auch Mineralstoffe, die der Körper jedoch nur in sehr geringen Mengen benötigt – deshalb der andere Ausdruck. Dennoch sind auch sie sehr wichtig.

1. Eisen: unterstützt die Herstellung von Blut

Eisen ist ein Spurenelement, das an der Herstellung von Blut und dadurch auch am Sauerstofftransport beteiligt ist. Des Weiteren wirkt es am Aufbau verschiedener Enzyme mit, die verschiedene Prozesse im Körper Ihres Hundes regulieren.

Eisenmangel führt zu einer sogenannten Anämie (Blutmangel), zu einem geschwächten Organismus und einer erhöhten Infektionsanfälligkeit.

Enthalten ist Eisen in Fleisch (insbesondere Leber), Reise, Hirse, Möhren oder Zucchini, Johannisbeeren und Himbeeren.

2. Fluor: wichtig für die Zähne

Fluor unterstützt die Stabilität der Zähne deines Hundes. Bei einem Fluorid-Mangel kann es zu Zahnschäden und Karies kommen. Eine Überdosierung kann jedoch zu Osteoporose und Zahnverfärbungen führen.

Algen und Meerestiere sowie Knochen enthalten große Mengen an Fluor.

3. Jod: bester Freund der Schilddrüse

Das Spurenelement Jod regt die Produktion der Schilddrüsenhormone an. Die Schilddrüse wiederum beeinflusst die Zellfunktionen und den Stoffwechsel Ihres Hundes.

Bei einem Jodmangel kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion mit geringerer Leistungsfähigkeit, Haut- und Haarproblemen sowie eingeschränktem Wachstum kommen. Eine Schilddrüsenüberfunktion führt hingegen zu Gewichtsverlust.

Enthalten ist Jod in Fisch und Fleisch, Milchprodukten, in Eiern, Reis, Hafer, Karotten, Zucchini oder Äpfeln.

4. Kalium: unterstützt die Zellfunktion

Der Mineralstoff Kalium unterstützt die Zellfunktion des Körpers, indem er dabei hilft, den sogenannten osmotischen Zelldruck zu regulieren.

Außerdem aktiviert Kalium Enzyme und trägt zur reibungslosen Nerven- und Muskelfunktion bei.

Enthalten ist Kalium zum Beispiel in Fleisch und Fisch, sowie in Kartoffeln, grünem Blattgemüse, ungeschältem Reis oder Hafer.

5. Kalzium: gut für Zähne und Knochen

Dieser Mineralstoff unterstützt den Aufbau und die Stabilität von Knochen und Zähnen. Kalzium wirkt sich auch positiv auf die Muskeln und Nerven deiner Fellnase aus.

Bei einem Kalziummangel kann es zu Spontanfrakturen (also Knochenbrüchen ohne ein auslösendes Ereignis) und zu vermehrten Krämpfen kommen.

Enthalten ist Kalzium unter anderem in Knochen und Eierschalen, Milchprodukten und verschiedenen Gemüsesorten (zum Beispiel Brokkoli oder Fenchel).

Die 10 wichtigsten Mineralstoffe (und Spurenelemente) für Ihren Hund

6. Kupfer: wirkt sich positiv auf das Fell aus

Kupfer wirkt bei der Enzymsynthese mit und hilft bei der Blutbildung. Es ist verantwortlich für die Färbung des Fells und dient der Stabilität der Knochen Ihres Hundes.

Ein Mangel des Spurenelements kann zu einem Ergrauen des Fells, sowie zu schwachen Sehnen und Bändern führen.

Liegt im Rahmen einer sogenannten Kupferspeicherkrankheit eine übermäßige Einlagerung von Kupfer vor, kann das die Funktion der Leber negativ beeinflussen.

Enthalten ist Kupfer unter anderem in Fleisch, Fisch, Leber und Knochen, in Milchprodukten sowie in Hafer, Mais, Kürbis und Sellerie.

7. Magnesium: sorgt für ein stabiles Skelett

Magnesium sorgt für stabile Knochen und wirkt sich positiv auf den Zellstoffwechsel aus. Außerdem unterstützt der Mineralstoff die Nerven- und Muskelfunktion.

Zu wenig Magnesium im Körper Ihres Hundes führt zu Krämpfen und Muskelzittern, während zu viel Magnesium zu Durchfall und zur Bildung von Harnsteinen führen kann.

Magnesium findet sich wieder in Kartoffeln, Naturreis, Hülsenfrüchten und Nüssen sowie in Milchprodukten, Brokkoli oder Spinat.

8. Natrium: reguliert den Wasserhaushalt

Der Mineralstoff Natrium hilft bei der Regulierung des Wasserhaushalts deines Lieblings und wirkt sich auf den Blutdruck und die Nervenimpulse aus.
Zu finden ist Natrium in Salz und Knochen sowie in Fisch-, Fleisch- und Milchprodukten.

Ein Natriummangel kann die Muskelspannung beeinträchtigen und das Wachstum verzögern. Liegt zu viel Natrium im Organismus vor, drohen Herz- und Nierenprobleme sowie eine Störung des zentralen Nervensystems.

9. Phosphor: kurbelt den Energiekreislauf an

Dieser wichtige Mineralstoff kurbelt den Energiekreislauf deines Hundes an und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus.

Neben dem Aufbau von Knochen und Zähnen unterstützt Phosphor die Tätigkeit der Muskeln und des Gehirns deiner Fellnase.

Bei einer Unterversorgung mit Phosphor kann es zu Skelettschäden und Fehlstellungen der Gliedmaße kommen.

Als zuverlässige Lieferanten von Phosphor gelten Fleisch und Fisch, aber auch Kürbis und Rote Bete sowie Hirse, Reis, Himbeeren und Johannisbeeren.

10. Zink: spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel

Das Spurenelement Zink spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten.

Als Bestandteil von Enzymen wirkt es sich außerdem positiv auf die Haut und die Wundheilung aus.

Ein Zinkmangel kann zu einem geschwächten Immunsystem sowie zur Verhornung der Haut führen. Auch die Fruchtbarkeit kann beeinträchtigt sein.

Als Quellen für Zink bei der täglichen Nahrungsaufnahme Ihres Hundes gelten Fleisch und Fisch, Hülsenfrüchte, verschiedene Getreidesorten, Gemüse wie Brokkoli und Spinat, aber auch Bananen.

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