Gehör von Hunden

Das Gehör von Hunden ist in der Lage, viel besser zu hören, als wir Menschen es mit unserem Hörsinn vermögen. Außerdem kann das Hundegehör viel mehr Töne wahrnehmen, die uns verborgen bleiben. Die Fähigkeit des Hörens von Hunden zu kennen ist wichtig, um die Eigenarten der Fellnasen besser zu verstehen und auf deren Bedürfnisse eingehen zu können. In diesem Artikel erfahren Sie, wie gut Hunde hören können und was Sie als Hundehalter beachten sollten.

So hören Hunde

Wie ausgesprochen gut Hunde hören können, lässt sich in vielen Alltagssituationen feststellen. Ein Beispiel, welches Ihnen vielleicht geläufig ist: Da liegt die Fellnase eben noch ruhig dösend neben Ihnen, springt plötzlich auf und läuft wedelnd an die Haustür. Erst Minuten später hören Sie verwundert, dass die Türe aufgeht, ein Familienmitglied hereinkommt und vom erwartungsvollen Hund freudig begrüßt wird. Sie fragen sich, wie das sein kann?!

Dies liegt daran, dass Hunde vor allem hohe Töne besser als wir hören, andere Geräusche ignorieren und Geräuschquellen exakt bestimmen können – selbst im Halbschlaf. Zudem speichern die Vierbeiner für sie wichtige Geräusche ab, wie beispielsweise die Schrittfolge von Herrchen und Frauchen oder das Autogeräusch.
Zum Vergleich: Während das menschliche Ohr Frequenzen von 20 bis zu 20.000 Hertz verarbeiten kann, liegt dieser Wert bei Hunden bei 15 bis zu 50.000 Hertz.

Das Gehör von Hunden kann also wesentlich mehr Schwingungen pro Sekunde aufnehmen und diese in Sekundenbruchteilen vom Gehörgang ans Trommelfell und Innenohr zum Gehirn weiterleiten. Hinzukommt, dass der Hund seine Ohren unabhängig voneinander bewegen und ausrichten kann, wobei ihn 17 verschiedene Muskeln unterstützen. So kann er auch verschiedene Geräuschrichtungen aufnehmen und überwachen. Sie kennen das vielleicht vom Gassigang, wenn Ihr vorausgehender Liebling ein Ohr nach hinten klappt. Damit horcht er aktiv nach hinten zu Ihnen und überprüft, ob Sie noch da sind oder ihm vielleicht sogar ein begehrtes Leckerli in Aussicht stellen.

Es wird angenommen, dass Hunde naturgemäß deswegen hohe Töne so gut hören, um das Piepsen von Beutetieren eruieren zu können.

Gehör von Hunden berücksichtigen und pflegen

Die erläuterten Fähigkeiten des Gehörs von Hunden können Sie sich bei der Hundeerziehung zunutze machen, indem Sie beispielsweise eine Hundepfeife einsetzen und Ihren Liebling darauf trainieren. Die Töne dieser Pfeifen sind für uns kaum wahrnehmbar, für den Hund schon. Sie müssen also nicht mit voller Kraft hineinpusten, ein normaler Gebrauch reicht völlig aus.

Haben Sie vielleicht schon mal beobachtet, wie ein Hundehalter seinen Hund wegen Ungehorsam angebrüllt hat und sich wunderte, dass sich das Tier weiterhin weigerte? Kein Wunder! Hunde sind nicht taub (außer durch Erkrankungen) und Brüllen bringt sowie nichts. Zudem haben die Fellnasen die Gabe, andere Geräusche auszublenden, gerade wenn sie von etwas Interessantem gefesselt sind, wie etwa von einem Rascheln im Gebüsch oder vom Duft einer läufigen Hündin. Bleiben Sie in solchen Situationen einfach geduldig und verleihen Sie Ihrem Kommando charaktervollen Klang und keine unnütze Lautstärke.

Das Hören ist neben dem Riechen die wichtigste Sinneswahrnehmung für Hunde. Wie bei uns Menschen lässt auch das Gehör von Hunden mit zunehmendem Alter nach, was bedeutet, dass der wahrnehmbare Frequenzbereich sinkt. Daher sollten Sie das sensible Hundegehör schützen und pflegen. Zur Pflege gehört die Ohren regelmäßig auf Schädlinge und Entzündungen hin zu überprüfen.

Und auch wenn Hunde Geräusche ausblenden können, sind sie dennoch lärmempfindlich. Andauernder Lärm führt zur Schädigung des Gehörs und setzt die Vierbeiner unter Stress. Daher sollten Sie Ihren Hund lauten Geräuschpegeln nicht lange aussetzen, wie etwa Baustellenlärm oder lauter Musik. Es gibt sogar für uns unhörbare Lärmpegel, die sich negativ auf Hunde auswirken und sie in Unruhe versetzen. Dies kann eine nahe gelegene Windkraftanlage, ein Ventilator im Raum oder eine angeschaltete Glühbirne sein.

Tipps zum Umgang mit dem Gehör von Hunden im Überblick:

  • berücksichtigen Sie stets die Sensibilität des Hundegehörs
  • gehen Sie individuell auf die Empfindlichkeiten Ihres Tieres ein
  • pflegen Sie die Hundeohren durch regelmäßige Kontrollen
  • vermeiden Sie andauernde Lärmquellen

Beachten Sie immer: Auch wenn Sie unter Umständen etwas nicht hören können, kann es für Ihren Hund dennoch wahrnehmbar sein!

Gerne sind wir Ihr persönlicher Ratgeber und beantworten Ihnen aufkommende Fragen zum Gehör von Hunden!

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